Wo bleibt die Empörung? Wo bleibt der Aufschrei?

Kritik

von  hehnerdreck

Dieser Text gehört zur Sammlung    Politische und Haltungstexte
(Texte in dieser Sammlung haben wenig literarischen, sondern fast nur politisch/ideologischen Anspruch)

In Anbetracht der finanziellen Macht, die BlackRock mit seinem gigantischen Vermögen verkörpert, wäre es für dieses Unternehmen ein Leichtes, jährlich 20 Milliarden Dollar bereitzustellen, um den qualvollen Hungertod von täglich Zigtausenden Kindern zu verhindern.

Dank der Enthüllungen von Whistleblowern können wir endlich einen Blick hinter die Fassade dieser 'edlen' Herren werfen. Es offenbart sich ein Bild, von Unmenschlichkeit und einer Kälte gegenüber dem menschlichen Elend, wie man es zuvor nicht einmal in seinen kühnsten Träumen erahnen konnte. Die Tatsache, dass das Leiden dieser Kinder nicht nur ignoriert wird, sondern sogar erwünscht ist, wirft einen langen Schatten auf die moralischen Grundsätze jener Institutionen, die sich als Hüter des Fortschritts und des Wohlstands ausgeben.

Warum empören sich die Menschen nicht über die Superreichen, die nicht verhindern, dass täglich unzählige Kinder qualvoll verhungern? Sie spekulieren sogar mit Nahrungsmitteln und tragen so aktiv zum Hungertod von so vielen Kindern bei! Anstatt sich gegen diese Ungerechtigkeit zu wehren, bewundern die Menschen diese Superreichen sogar noch!



Anmerkung von hehnerdreck:

Diese selbsternannten Philanthropen haben sich fast alle Medien unter den Nagel gerissen und lassen sich dort als Wohltäter feiern, während sie in Wirklichkeit das Leid der Ärmsten nicht nur ignorieren, sondern sogar auch noch verursachen. In einer Zeit, in der das Streben nach Profit und Macht über das Wohl der Schwächsten triumphiert, bleibt nur mehr zu hoffen, dass das Licht der Wahrheit weiterhin auf diese dunklen Machenschaften scheint.

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Kommentare zu diesem Text


 niemand (10.12.24, 09:42)
Aufschrein? Es reicht doch, wenn die Leute schreien, dass sie keinen
Parkplatz bekommen haben  Das ist doch hier das zentrale Problem.
Alles andere ... vergiß es ...
Mit ironischen Grüßen, Irene

 hehnerdreck meinte dazu am 10.12.24 um 15:22:
Supergutes Beispiel ... ja, das sind die gefühlt wirklich wahren Probleme ... wie oft hört man auf der Straße unnötiges Hupen aus teuren Autos?!

Mit ironischer Undankbarkeit, äh, Dankbarkeit Dir auch herzliche Grüße

 Lorolex (10.12.24, 11:58)
Hallo hehnerdreck, bis vor einem Jahr habe ich mich lange Zeit sehr mit Wirtschaft und Finanzen beschäftigt,hatte sehr viele Bücher darüber! Irgendwann aber gefiel mir das Thema nicht mehr. Ich war auf der Suche nach einer "Erfolgsformel" für die Börse und sah, dass alles auf dem Gebiet mit Raffgier, Spekulation, Intrigen und unmenschlichen Verhalten zu tun hatte. Mehr Geld, immer mehr und ich erkannte, es gibt keine Erfolgsformel für den Börsenhandel, es ist alles, ob kurz oder langfristig, nur pures Glück, wenn man Gewinne einstreicht. Natürlich war ich mir auch der Kurstreiberei und deren Auswirkungen auf die armen Menschen bewusst geworden.
Nun stehe ich über den Dingen! Habe sämtliche Börsenbücher verkauft und hab mich seitdem nie wieder mit dem Handel befasst!
Und ich kann nur jeden raten wenn man sich für´s Alter absichern will: Sparen, sparen, sparen !!!
Viele Grüße,
Kai

 hehnerdreck antwortete darauf am 10.12.24 um 15:08:
Deine Worte haben mich sehr angesprochen. Sonst werde ich bei diesem Thema eher stiefmütterlich behandelt. Ich konnte mit wenig Geld viel Geld machen - und zwar im Kunsthandel. Da ging es um viele Millionen. Aber als ich im Laufe der Zeit immer mehr begriffen habe, wie das mit dem Geld funktioniert, vor allem im Zusammenhang mit dem Kunstmarkt, hat mir mein Gewissen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Kunstwerke, die mit mehreren Millionen, manchmal sogar mit Hunderten von Millionen bewertet werden, verwandeln sich in eine Art Götzenbilder - dem ursprünglichen Wert wird ein weiterer (Un-)Wert hinzugefügt. Allein der Gedanke, ein teures Kunstwerk zu kaufen, anstatt mehrere tausend Tonnen Reis in Güterzügen in arme Länder zu schicken, wo die Menschen hungern, sollte den Aufwachprozess über die wahren Werte unseres Daseins in Gang setzen.

Liebe Grüße und herzlichen Dank für diesen Kommentar und Deine Empfehlung

 niemand schrieb daraufhin am 10.12.24 um 16:01:
Mir fällt da eine kleine ironische Bemerkung zur "Krone der Schöpfung",einem Namen mit dem sich das Wesen Mensch gerne
schmückt. Ist es nicht eher so, dass der Mensch sich als
eine Krone der Schröpfung bezeichnen könnte, so ausbeuterisch wie
er sich verhält?  :P

 Lorolex äußerte darauf am 10.12.24 um 18:11:
@hehnerdreck: Genauso ist es mit den Aktiengesellschaften, mit dem eigentlichen Wert haben die Kurse so gut wie gar nichts zu tun. Was die Emittenten (jemand der Wertpapiere ausstellt und ausgibt) tun müssen, sie müssen ein Kult um die Wertpapiere schaffen, PR und gute Nachrichten! Die Kunst ist, an der BaFin (Börsenaufsicht) vorbei Einfluss auf die Kurse zu nehmen.
LG Kai
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