GEDICHTE ZU LUST & LIEBE die gerne durch den magen geht & dann perplex vorm pförtner steht...

ging' wirklich mal die liebe durch den magen

der aber kaum dem bernsteinzimmer glich

im nahrungsbrei gleich watend kann man sagen

wär' ihr der gang ad hoc so widerlich

dass sie auf prompter flucht die unbekannte

pforte samt ihrem pförtner überrannte

der hinter ihr auch nicht zehn kreuze machte

sondern vielmehr ins fäustchen sich eins lachte

denn wusste ja wo sie geriet nun rein -

vom regen in die traufe? kann schon sein!...

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“ehe ich im stand der ehe
vor der liebe trümmern stehe
- die von blüt' zu blüt' gern flattert
[stellt' schon manche/r fest verdattert]

seit jeher auf bunten flügeln
deren flug eh kaum zu zügeln
trotz des stehens vorm altare
und dem ja-wort gott bewahre -

scheint mir abstand von geraten
amor ist ein satansbraten
zwar dauerhaft durchaus manch bund
doch meistens läuft es selten rund

grade in so reizvoll'n zeiten
mit massig gelegenheiten!”
sprach hinz zu kunz der liebeskrank
schon drauf und dran zum altargang...

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das wichtigste für warzen sind doch brüste

denn ohne diese fördern sie gelüste

kaum, ja fordern sogar ohne diese

oftmals hautärztliche expertise...

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menschen die einander lieben
schweben leicht auf wolke sieben
doch wenn dann die wolke bricht
lieben sie sich weiter nicht...
 
liebe geht gern eigne wege
wo sie liebe trifft ists gut
herz schließt selten pachtverträge
herz quält herz oft bis aufs blut
 
manche jungfrau geht ins kloster
ach aus liebe wuchs nur gram
sucht bei jesus christus trost der
wird ihr himmelsbräutigam
 
auch manch jungmann wird novize
ach maria lockt so hold
weil ihn einst ne kesse mieze
die er liebte nicht gewollt...

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die feuerwehr, die feuerwehr
die kommt wenn’s brennt
doch heut nicht mehr -
ihr hauptmann schläft bei seiner flamme
die ist für ihn in lieb entbrannt
und ihres zeichens amme...

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ach liebste mein ich bin total von sinnen
denn endlich ist er auf dem weg nach drinnen
mit gummi zwar was mir zutiefst zuwider
doch kann so halt das saatgut nicht entrinnen
aus dem wohl allerschönsten glied der glieder
laß froh der liebe werk uns nun beginnen
hier unterm alten baum mit blauem flieder
so lange war ich schon um dich am minnen
und lockte auch dein prall gefülltes mieder
ich bangte oft dich niemals zu gewinnen
wie herrlich wogt dein busen auf und nieder
der venusberg reizt mehr als die drei zinnen...

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zwar erschöpft die wahre liebe
sich kaum im vermehrungstriebe
doch wer liebend sich vermehrt
macht gewiß nicht viel verkehrt...

...doch

„ES GIBT EHRLICHE VÄTER VON 10 KINDERN,
DIE NIE DIE LIEBE GESCHMECKT HABEN:“

(Lichtenberg)

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Wir virenbewirtendes Leib-Geist-Konstrukt,
durch das nebst Gedanken der Trieb machtvoll zuckt:
Sind jene auch typisch, erwünscht allemal,
wär’ ohne das Tr/Leiben ein Leben astral.

Es schwebte in Wolken, dem Boden entrückt
und würde wohl, dauerhaft trieblos, verrückt.
Dem Treiben des Leibes, dem setzen Gedanken,

die stets es begleiten, verhaltende Schranken.
Denn wenn erst Begierden das Denken durchsetzen,
mag Treib"gut"—Mensch leicht and’re Menschen verletzen.
Obsiegt das Gelüst über prüfenden Geist,
ist’s so als ob Flut einen Schutzwall wegreißt.
Insofem‚ oh Mensch, was du immer begehrst:
Bedenke, wie weit du der Triebe dich wehrst!...

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'rein mit dem teufel gehts echt zu'
sagt sich des barschen fischers fru
'wenn der gelassen krabben schält
während im leib der trieb mich quält!'

und sie schnappt sich einen aal
der nicht barsch ist sag ich mal
doch zum glück kommt fischers fritz
voll im saft und ständig spitz...

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beim liebesakt beim liebesakt
wenn zweie so die lust voll packt
kommt’s darauf an daß mann auch kommt
doch möglichst nun nicht allzu prompt

denn männers vorzeit’ger erguss
schmälert bei frau’n meist den genuß
drum denke dran wer nummern schiebt:
schnellspritzerei ist unbeliebt...

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es sprach zu ihr der schräge fürst
„ach komm mein schatz wenn ich dich bürst
halt bitte doch mal etwas still
weil ich ja nun nicht kleckern will

nein ich will so richtig klotzen
denn dafür gibt's schliesslich ... triebe!“
und wer jetzt was andres dachte
ahnt nicht wie die type lachte...

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adrian der tulpendieb
hatte keine tulpen lieb
sondern einzig amelie
und für diese stahl er sie
um sich ihre gunst zu sichern
doch er erntet’ schnödes kichern
auf sein scheues liebeszeichen
das ein herz wohl mocht’ erweichen
nein stattdessen zeigt’ die alte
ihm die schulter noch die kalte
denn sie wollte nichts als rosen -
so ging völlig in die hosen
adrianens tulpenklau
bei der bundesgartenschau...