7. Traum

Ich lasse meinen Blick über die Bucht schweifen. Weit unter mir liegt, eingerahmt von steilen Berghängen, ein Hafen. An einem schroffen felsigen Hang gegenüber dem Hafen schillert in allen Nuancen, wie Opal, ein blauer rundlicher Fleck. Ich bin wie verzaubert, zücke mein Smartphone und fotografiere die Szene endliche Male. In diesem Moment treten zwei Bekannte an meine Seite. Ich schwärme von der wunderbaren Aussicht. Sie zeigen auf den Hafen und meinen von dort unten sei die Sicht insbesondere auf den Hang mit dem blauen Fleck noch intensiver. Sie schlagen vor, dass wir zum Hafen absteigen sollten. Ich werde zögerlich und gebe zu bedenken, dass der Abstieg steil ist und der Aufstieg bei Rückkehr sehr schwer wird. Ich muss nachher meinen Flug erreichen und schließlich bin ich nicht mehr so jung wie sie. Sie überreden mich und wir steigen zum Hafen ab. Der Blick auf den opalisierenden blauen Fleck ist durch Nebelschwaden verdeckt. Ich bin enttäuscht und schaue auf, zum Berggrat von wo wir starteten. Die Zeit wird knapp. Wir müssen uns beeilen, damit ich um 17 Uhr zum Flughafen fahren kann. Ich schaue auf die Uhr mit Zifferblatt. Sie zeigt 15 Minuten vor 5 an. Auf halbem Weg verlieren wir den Pfad und steigen einfach weiter auf. Oben angelangt versperren uns Grundstücksmauern den Weg. Es ist 17 Uhr und ich werde nicht rechtzeitig am Flugplatz sein. Wir klettern über die Mauern, durchqueren die Grundstücke erreichen aber nicht das Haus in dem mein Gepäck steht. Vielleicht schaffe ich es doch noch, geht mir durch den Kopf.