Die Hemden

Gedicht

von  Drita

Ich zog das erste Hemd aus,
Die Wege der Seele waren erfüllt
Mit den Tropfen der Tränen, 

die sprachen
Von jeder Geschichte, die Spuren und Schmerz in mir hinterließ.

Ich zog das zweite Hemd aus,
Ich verkrampfte einen Moment meine Hände,
In der Stille, die mich ergriff,
Vor der Welt,
War ich allein.
Alles, was ich fühlte,
War ein Atemzug mehr.

Ich zog das dritte Hemd aus,
Und fühlte mich wie die Luft,
Wie die Erde, die keine Angst hat
Vor dem Regen,
Auch nicht vor der Zukunft:
Das Leben ist eine Fahne, kämpfe dafür,
Auch wenn du eines Tages aufgeben musst.

Ich zog alle Hemden in Reihen aus,
Jedes war ein zerbrochendes Versprechen.
Jetzt halte ich nur noch meinen Geist,
Entblößt, erfüllt.
Das ist die Freiheit,
Die im Licht aufleuchtet…



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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (02.02.25, 21:00)
Hallo Drita,

wer den Mut hat, sich falscher Hemmungen zu entledigen, gewinnt die Freiheit.

Liebe Grüße
Ekki

 Drita meinte dazu am 06.02.25 um 05:11:
Hallo Ekki,

das stimmt. Herzlichen Dank.

Liebe Grüsse
Drita
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