EkkehartMittelberg
Autor, angemeldet seit 17.11.10. EkkehartMittelberg ist jetzt offline; zuletzt online am 15.05.2022, 22:14. Letzte Veröffentlichung am 05.05.22. Kontaktmöglichkeiten: Direktnachricht Gästebuch - Mehr über EkkehartMittelberg erfährst Du in seinem Steckbrief. EkkehartMittelberg ist Mitglied folgender Gruppen: Arbeitsgruppe Kurztext des TagesDiese Seite: keinverlag.de/ekkehartmittelberg.kv
Über sich selbst schreibt er:
Das ist verlorene Liebesmüh.
Was Dir misslingt, verzeihn sie selten,
was Dir gelingt, verzeihn sie nie.“
Oskar Blumenthal
Ich schreibe gerne Aphorismen (siehe unter Gedrucktes mein Buch: „Neue Aphorismen für viele Gelegenheiten von Amüsement bis Zweifel“)
Ein paar von ihnen möchte ich hier vorstellen:
- Der Unterschied zwischen der Relativitätstheorie und rätselhaften Frauen besteht darin, dass sehr kluge Männer die Relativitätstheorie begreifen.
- Kein Chirurg kann das wichtigste Merkmal der Schönheit implantieren: die Anmut.
- Wer keine Fehler macht, macht nichts.
- Viele unterbrechen das Denken, um zu lesen, aber nur wenige das Lesen, um zu denken.
- Wer ständig über die vermeintliche Dummheit anderer räsoniert, schreibt immer auch über sich selbst.
- Leichtfüße gehen über Wolken. Versicherte fallen durch.
- Beim Suchen kann man sich verlieren – Beim Verlieren kann man zu sich finden.
Die Lyrik hat mich seit meiner Schulzeit beschäftigt, aber lange Jahre nur theoretisch. Auf meiner Homepage findet man drei Studien dazu. Seit 6 Jahren schreibe ich selbst Gedichte. (Siehe unter Gedrucktes) Hier drei Beispiele, die mir wichtig sind:
Franz Kafkas Unergründlichkeit
Sonett zum Thema Geheimnis
von EkkehartMittelberg.
Ein ewiges Geheimnis - wir sind blind -
lockt faszinierend wie auch abgrundtief.
Verloren ist, wen dieses einmal rief,
verwirrt, verirrt in einem Labyrinth,
das niemals ausgeleuchtet werden kann,
von numinoser Rätselhaftigkeit.
Den Wahrheitssuchern ist kein Weg zu weit,
doch kommen sie wohl nie ans Ziel heran.
Die Eingangssätze scheinen leicht zu sein,
der Deuter rechnet nicht mit Widerstand,
doch emsig kehren erste Zweifel ein:
Verworfen wird, was er für klar befand.
Bei dieser Sinnessuche gilt allein:
Die Chiffren halten jeder Deutung stand.
© Ekkehart Mittelberg, April 2012
Marburg. Hommage auf Hölderlins "Heidelberg"
Ode zum Thema Schönheit/ Schönes
von EkkehartMittelberg.
Freunde, taucht mit mir ein, ruft Erinnerung wach,
Marburg schauen, und es preisen mit frohem Lied,
Marburg, Lahn überragend,
weithin sichtbar, so imposant.
Sieh, die Kirche, sehr schlank, die aus der Ferne grüßt.
Leicht erhebt sich der Dom, in den Himmel so frei,
mahnt ans Hohe uns Menschen,
die voll Kleinmut und eitel sind.
Schaust vom Schlosse herab, fesselt der Zauber von
Fachwerkgiebeln den Blick, Gässchen verwinkelt schön,
und hinab von dem Rathaus
ruft der Gockel die Stunde auf.
Und ein Weilchen gebannt, halten Besucher ein,
stehen still, wie das Herz, wenn das Blut allzu rasch
drängend, weiterzusehen,
in die Gassen der Stadt dich treibt.
Neue Warte für dich, oben von Spiegelslust [1]
weite Blicke geschenkt, und die Augen sehen
auf den Fluss, und moderne
Häuser rahmen das lieblich’ Bild.
Aber oben am Berg ragt das gigantische,
wettergeprüfte Schloss aus der Idylle Grund,
kaum von Zeiten verändert.
Doch der ewige Wandel gießt
sein verjüngendes Licht über das alternde
Schönheitsbild und umher grünet lebendiger
Efeu; freundliche Farben
leuchten in eine neue Zeit.
Junge Menschen zuhauf, strömen im heitern Tal,
hin zur Zukunft gewandt und noch vertrauensvoll.
Deine belebten Gassen,
jung gebliebene alte Stadt.
1) Marburgs höchster Aussichtspunkt mit Panoramablick
© Ekkehart Mittelberg, Juni 2011
Sisyphus
Gedankengedicht zum Thema Absurdes
von EkkehartMittelberg.
Wieder einmal donnert der Marmorblock
ungestüm zu Tal.
Früher warst du verzweifelt,
wenn er dir entglitten war.
Heute schaust du ihm gelassen nach,
denn du weißt,
dass jetzt der angenehmere Teil deiner Arbeit beginnt.
Du genießt den federleichten Abstieg mit geschickten Schritten,
die du in die Stapfen setzt,
ausgetreten von deinen Füßen in Jahrzehnten.
Du weißt, welche nie endende Mühsal mit dem Felsblock
am Fuße des Berges auf dich wartet.
Deswegen hast du früher ob der absurden Strafe
den unbarmherzigen Zeus verflucht.
Heute lächelst du über ihn;
denn er kriegt dich nicht klein.
Lange Jahre war es eine Schinderei,
heute ist es nur noch schwere Arbeit,
den Marmorblock wieder hoch zu schaffen.
Du weißt genau, wo du zupacken musst,
um die Schwerkraft zu besiegen,
wie du den Koloss schultern musst,
um Luft zum Atmen zu behalten,
wie du die Schritte setzen musst,
um das Gleichgewicht zu bewahren,
in welchem Tempo du aufsteigen musst,
damit der Block nicht vorzeitig zu Tal rollt.
Denn wenn dein Leben schon absurd ist,
soll es eine solide Absurdität sein,
eine, die du im Griff hast und meisterst.
So steigst du heute unendlich trainiert
rhythmisch mit deiner Last bergan.
Nur selten noch rinnt dir der Schweiß in die Augen,
und du hast dich klar sehend
im Gleichmaß des Absurden eingerichtet.
Mit Würde trägst du konzentriert deine Last bergauf.
Nicht Herr deines Schicksals, aber Herr deiner Zeit;
und wenn du, von der Last befreit, absteigst,
lächelst du.
© Ekkehart Mittelberg, Dezember 2012
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Meinungen anderer Autoren zu EkkehartMittelberg und seinen Texten
Rabenraunen schrieb am 27.08.21: "Geist und Herz in perfekter Balance, finde ich in seinen Texten wieder. Leichtigkeit mit Tiefgang verbinden Berührt und erfreut In der Erfahrung kindliche Wunder bewahren Präsenz die sehr angenehm ist"
harzgebirgler schrieb am 04.12.20: "ekki ist zweifellos eine säule von kv und zeichnet sich durch wissenschaftlichen sachverstand ebenso wie durch feines gespür für die poetisch-literarischen formen aus, was seine zahlreichen, vielfältigen und ansprechenden beiträge zur genüge beweisen. eine seltene, quasi jugendliche aufgeschlossenheit für die beiträge anderer autoren ist ihm wie nur wenigen eigen - er liest/kommentiert sehr viel - und legt wohltuenden wert auf respektvollen umgang miteinander. ohne ihn wäre kv wirklich ärmer. ich lese und kommentiere ihn gerne und freue mich über seine wohlgesonnenheit. lg harzgebirgler (geändert am 05.12.2020))"
AvaLiam schrieb am 09.11.20: "Ekki zu beschreiben ist eine unlösbare Aufgabe. Es gibt so viel über ihn zu sagen und doch ist er unbeschreiblich. Ekki ist vor allem ein Freund. Ein Freund der Menschen und ein Freund der Worte, welche er gut zu wählen und zu platzieren weiß. Braucht es Kritik oder ein Achtungszeichen, so wählt er diplomatisch und gewogen seine Formulierungen. Mit der Feder der Geduld und Nachsicht begegnet er herausfordernden Statements. Herzlichkeit, Wärme und ein freundliches Lächeln schwingen in jeder seiner Zeilen. So sprechen all seine Texte und Ideen aus dem Herzen. Liebevoll erhebt er den mahnenden und lehrenden Zeigefinger zum Beispiel in seinen Fabeln, Gedichten, Aphorismen und Kurzerzählungen. Mit Weisheit geschrieben lassen seine Erfahrungen und Erlebnisse teilhaben an vielen Erinnerungen und rufen eigene wieder frisch und lebendig ins Gedächtnis. Mit seinen Werken faltet er Eselsohren und bereichert jeden Bücherwurm und jede Leseratte... Ekki - eine Seele von Mensch - eine Säule von KV. Herzlich verbunden - Andrea"
Alle 31 Meinungen zu EkkehartMittelberg findest Du vollständig und mit den Antworten dazu auf dieser Seite.
EkkehartMittelberg hat auch schon Meinungen zu anderen Autoren abgegeben; diese kannst Du hier nachlesen.
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