wahr ist und bleibt bei walen dass sie schwimmen doch kaum jemals den wahlausgang bestimmen...
Gedicht
von harzgebirgler
WAHR IST UND BLEIBT BEI 🐳 WALEN 🐳 DASS SIE SCHWIMMEN
DOCH KAUM JEMALS DEN 🗳️ WAHLAUSGANG BESTIMMEN
und selbst der hier eher nicht
obwohl sichtlich von gewicht...
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Was Wale sind weiß jedes Kind
berühmt ist Moby Dick -
der Färöer ißt gerne "Grind"
sprich Walfleisch und auch "Spik"
Speck heißt das und den setzt wer an
wenn einer zu viel ißt
was man an Moby sehen kann
der Maßhalten vergißt...
Als Moby Dick noch dünner war
da schwamm er froh im Meer
und dachte sich wie wunderbar
es fällt mir gar nicht schwer
Schnittig schwamm er echt quer und kreuz
mal hier hin und mal dort
kam dabei mehrmals bis Scharbeutz
sowie zur Ile du Port
Doch fraß er leider viel zu viel
und wurde richtig fett
Schwimmen war nun kein Kinderspiel
für ihn mehr und ich wett
Auch einem Kind macht das kaum Spaß
das mehr wiegt als es soll -
nur wer schön maßvoll ißt und aß
schwimmt sicher gern und toll!...
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im wellental im wellental
gab es einst auch ein wallokal
das schloß jedoch vor langer zeit:
den wälern war der weg zu weit
zumal manch wal sich voll verlief -
sie wälten fortan nur per brief...
(8/17)
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der walhai ist ein riesentier
und größter fisch im meer
ich zeige euch mal einen hier
ist lang und auch sehr schwer
mit hering hat der wirklich nicht
geringste ähnlichkeit
bei bis zu zwölf tonnen gewicht
und locker fußwegbreit...
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ein wal, tot, mit sechs kilo kunststoff im bauch
zeigt meeresgetier steht fatal auf dem schlauch
was trennung von müll, der die meere verschmutzt,
von nahrung angeht, die seim fortleben nutzt -
doch kehrt all der dreck nach und nach stück für stück
in uns die dran schuld längst durchs essen zurück...
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es gibt da einen kleinen wal
der wär’ ein großer gerne
und jammert drum im wellental
selbst nachts beim licht der sterne
dem lieben gott die ohren voll
„mach größer mich o herr!“
echt stundenlang in dur und moll
doch wächst er nimmermehr
nein bleibt so klein das ist sein los
wie er schon immer war -
ein aussichtsloser gernegroß
ohn’ lorbeerkranz im haar...
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der buckelwal der buckelwal
sprach einst zum aal „du rutsch mir mal
den buckel runter - wenn du's schaffst
und immer noch so blöde gaffst
als würd' mein buckel mir nicht steh'n
werden wir beiden weiterseh'n!“...
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GRÖNLANDWAL
die forscher sind schon dran an des wals genen
weil er was hat wonach sich menschen sehnen:
kriegt niemals krebs, wird zudem hornbeinalt
stirbt selbst mit hundertfünfzig nicht so bald
http://www.spiegel.de/forum/wissenschaft/geheimnis-des-alterns-den-groenlandwal-200-jahre-leben-laesst-thread-215860-5.html
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ein blauwal war mal tierisch blau
und sang : "ich seh zwei kabel, jau!
stocknüchtern sah ich kabel eins
und wär ich blind dann säh ich keins!"...
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ein wal hielt sich für moby dick und spuckte
drum große töne immer wieder gern
es schien dabei als ob das fell ihm juckte
drob lachte sich auch schlapp ein nordseestern
und sprach zu neptun: "ich wär' gerne mal
hätt' ich die wahl ein richtig echter wal
doch nie im leben so wie jener einer
da bliebe seestern lieber ich, ein kleiner
zumal man oft ganz gern vergisst
daß mancher wal auch weichtier ist!“...
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“es heißt ein wal ja wal” sprach ed jüngst mal
“weil der gar keine hat sonst hieß er wähler
und kreuzt deshalb, frustriert schon pränatal,
wahllos durch wellenberge wie durch -täler!”...
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manch wal kommt ja zeitlebens nicht zu potte
denn ist für einen pottwal viel zu klein
und eigentlich nicht größer als ne sprotte
doch würde klaro gern ein pottwal sein
drum bläht er sich und schmeißt sich voll ins brüstchen
sogar die sprotten lachen sich längst schlapp
und kommen dabei oft fast außer püstchen
da beisst die fledermaus kein’ faden ab
es kommt ja mancher wal niemals zu potte
obwohl er blubbert daß die schwarte kracht
und sich die weltberühmte blaue grotte
selbst über ihn ein loch ins bäuchlein lacht -
er ist und bleibt ein gernegroß und blender:
aus hirschhornkäfern wird kein vierzehnender...
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fast nacht ist es, der karne-wal
schwimmt munter durch den stichkanal
und wird na klar wie schon vor wochen
mittenmang ins maul gestochen
da legt’s der fisch total drauf an
der ohne stich nicht leben kann
bevor er’s offne meer erreicht
das windstill einem tümpel gleicht
dort trifft er sich mit dem trans-wal
natürlich statt zum abendmahl
zum stelldichein : doch ist’s nach acht
das wal-lokal hat dicht gemacht
und das gedicht macht gleichfalls zu
denn nunmehr herrscht strikt mittagsruh...
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ich sitz am strand und schau aufs meer
und staun: wo kommt der walfisch her?!
dümpelt da rum mit fluk und floss
knapp über sich nen albatros
hier hats doch bin ich mich am wundern
normalerweise höchstens flundern
und denke noch: oh gott der kimmt
eh er mich auf den buckel nimmt
flugs schwimmt er samt mir huckepack
direktemang durchs skagerrak
wobei er fast wie elvis singt
und schnittig durch die wellen dringt
zum kattegat und kleinen belt
wo sich ein hai uns beigesellt
dem wird bereits im öresund
die (bl)öde walfahrt schlicht zu bunt
und schnappt im abdrehn mit dem maul
sich noch n schwärmchen quappenkaul
längst hab auch ich die schnauze voll
und frag den wal was das jetzt soll
der prustet bloß und setzt mich ab
vor malmö wo ich freunde hab...
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wenn wale stranden ist das kein vergnügen
weil sie dann meist verenden so wie jetzt
wo hunderte am strand neuseelands liegen
verirrt, verendet aber nicht verletzt
was treibt die tiere bloß in seichtes wasser
ihr lebensraum ist das doch keinesfalls
die große anzahl macht es ja noch krasser
der grund ist rätselhaft - es scheint so als
ob sie die orientierung voll verlieren
vielleicht liegt das am ganzen dreck im meer
ein leben voll mit mikroplastik führen
fällt dann vermutlich irgendwann schon schwer -
die wollen raus aus der verdreckten brühe
und scheuen dafür weder tod noch mühe...
https://www.dw.com/de/hunderte-wale-in-neuseeland-gestrandet/a-37489454
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