Der gut aussehende Mann überragte die anderen Mitglieder der Gruppe um Haupteslänge, als er sich breit grinsend näherte.
„Da bist du ja endlich!“, rief ich freudestrahlend und ging mit starkem Herzklopfen auf ihn zu. Er zögerte im letzten Moment und sagte mit nun ernster Miene:
„Wir müssen unbedingt miteinander reden.“
„Ja, gerne, wann? Gleich?“
„Nein, später, jetzt wollen wir erst einmal essen.“
Enttäuscht blieb ich stehen, denn ich wusste, dies war der letzte Tag in der Reha, morgen würde ich, wie einige Andere, die ich merkwürdigerweise auch schon aus anderen Reha-Aufenthalten kannte, abreisen müssen. Die Zeit zum Reden könnte knapp werden.
In dieser Nacht kam ein Gespräch nicht mehr zustande. Und ich wusste beim Aufwachen auch nicht, wer dieser Mann überhaupt gewesen war. Nur eine vage Ahnung blieb.