Ein verhindertes Gespräch

Kurzprosa zum Thema Traum/ Träume

von  Citronella

Der gut aussehende Mann überragte die anderen Mitglieder der Gruppe um Haupteslänge, als er sich breit grinsend näherte.

„Da bist du ja endlich!“, rief ich freudestrahlend und ging mit starkem Herzklopfen auf ihn zu. Er zögerte im letzten Moment und sagte mit nun ernster Miene:

„Wir müssen unbedingt miteinander reden.“

„Ja, gerne, wann? Gleich?“

„Nein, später, jetzt wollen wir erst einmal essen.“

Enttäuscht blieb ich stehen, denn ich wusste, dies war der letzte Tag in der Reha, morgen würde ich, wie einige Andere, die ich merkwürdigerweise auch schon aus anderen Reha-Aufenthalten kannte, abreisen müssen. Die Zeit zum Reden könnte knapp werden.

In dieser Nacht kam ein Gespräch nicht mehr zustande. Und ich wusste beim Aufwachen auch nicht, wer dieser Mann überhaupt gewesen war. Nur eine vage Ahnung blieb.



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Kommentare zu diesem Text


 diestelzie (18.06.25, 09:59)
Ich weiß wer der Mann war: Der Kurschatten... 🤫.

Liebe Grüße 
Kerstin ☀️

 Citronella meinte dazu am 18.06.25 um 10:48:
Interessante These, liebe Kerstin.  :D

Bei meinen Rehas in der orthopädischen Abteilung war aus nachvollziehbaren Gründen allerdings nichts los mit morgens Fango, abends Tango …   :P

LG Citronella
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