Jan kauerte in seinem emotionalen Schützengraben, wenn der Vater von ihm den gleichen Kadavergehorsam forderte wie von sich selbst, für Pflichten die Jans Wesen widerstrebten; und seine Mutter schaute ihn an mit traurigen Augen, als er den Bauernhof verließ, weit weg sein Glück suchte.
Einmal im Jahr kehrte er heim, an Weihnachten, ein Fremder mit dem inneren Ringen nach Annäherung, vergeblich, wenn die Mutter sich wünschte, er möge doch in ihre Nähe umziehen; und als der Vater starb war er weit fort.
Um die Mutter kümmerte sich sein jüngerer Bruder bis zu ihrem Tode. Jan kam immer noch auf Besuch, mit seiner Freundin Bianca. Sein Bruder legte dann eine Matratze hin an die Stelle, wo das Sterbebett der Mutter gestanden hatte.
Dieses Mal sah Jan am Morgen einen schwarzen Käfer hervorkrabbeln, so groß wie die Maus, mit der die Katze tags zuvor ihr böses Spiel getrieben hatte.
Bianca hatte in der Nacht ein kratzendes Geräusch vernommen. Der Käfer kam ihr unheimlich vor, als Jan ihr sagte, es sei ein Totengräber. Und als hätte jener sie ausgegraben, so gegenwärtig waren sie plötzlich wieder da, der Vater mit seinem vorwurfsvollen Ton und die Mutter mit ihrem ambivalenten Blick, traurig lächelnd, enttäuscht, Jan ein schlechtes Gewissen machend.
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