Blick aus dem Fenster

Gedanke zum Thema Schutz

von  Traumreisende

„Ich schaue aus dem Fenster. Draußen liegen schwere Wolken so tief, als würden sie auf den Bäumen liegen. Ein Himmelblau zerreißt sie und spricht von Dimensionen und von Unendlichkeit.
In den Zweigen hängen die letzten Blätter, die sich dem Tanz mit dem Wind verweigert haben.

Meine Hände streifen buchstabensuchend über die Tastatur, doch eigentlich suchen sie Wörter und in den Wörtern Antworten.

Das Frösteln in mir wird zum Versteck. Jetzt keine Berührung zulassen! Alles was bisher Berührung erfasste, trägt die Wurzeln des Suchens.
Jetzt habe ich Schmerzgrenzen gezogen, in denen ich mich sicher fühle.
Manchmal ist Einsamkeit Schutz, nur noch Selbstverletzung bleibt und dieser Blick aus dem Fenster.

Meine Augen erfassen Stimmungen, keine Konturen, keine Bilder, nur Stimmungen, die in den Widerhall meines eigenen Fühlens fallen. Schwere Wolken und doch die Risse zum blauen Himmel. Ja, es gibt sie, diese Hellen Schächte. Darin werde ich Hoffnung sammeln. Heute wird ein Wolkenriss mir Mut machen. Vielleicht friere ich dann morgen nicht mehr.“

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Kommentare zu diesem Text

Fabian_Probst (44)
(23.11.05)
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 Traumreisende meinte dazu am 24.11.05:
Da öffne ich gern das fenster, damit das glas nicht trennt, was verstehen ist. Danke dir. Lg silvi
steinkreistänzerin (46)
(23.11.05)
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 Traumreisende antwortete darauf am 24.11.05:
Ja, dieser riss bedeutet mir selbst viel, ich kann mich durchaus in solche stimmungen setzen, aber ich uß mir auch ebenso die hoffnung geben… dir einen lieben dank, schön , dich neben mir zu wissen.
Lg silvi
TanzderSinne (30)
(23.11.05)
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 Traumreisende schrieb daraufhin am 24.11.05:
Ja, es ist ein schönes verstehen zwischen uns, das habe ich schon öfter wahrgenommen, dafür lieben dank. Silvi
daniela (39)
(23.11.05)
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 Traumreisende äußerte darauf am 24.11.05:
Oh ja, es ist melancholisch!!! Wer würde behaupten frei von solchen gedanken zu sein, aber die signale der hoffnung darf man nie vergessen. Dir einen lieben gruß in den tag. silvi
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