bin am ende

Text zum Thema Verzweiflung

von  pArAdoX

bin am ende
kann nicht mehr
atme lauter, atme schneller
wände kommen näher
seh' nicht mehr
hör' nicht mehr
nur mein atmen; keuchen
bin am ende
kann nicht mehr
fass' mir an die stirn
bin heiß
und zittere
mir ist kalt
keuchen wird lauter
lippen trocken
will trinken
brauche wasser
wände kommen näher
engen mich ein
versperren mir den weg
strubbel' durch die haare
tränen
fange an zu heulen
schluchze laut
schreie
bin am ende
kann nicht mehr
schreie krächzend
brauche wasser
keine kraft zum schreien
keine kraft den wänden zu entkommen
versuch' aufzusteh'n
beine schmerzen
komm nicht hoch
bin am ende
kann nicht mehr
stille
wahnsinnsstille
brauche hilfe
gib mir deine hand
zieh mich hoch
lass mich nicht fallen
bin am ende
kann nicht mehr
bist das einz'ge was mir kraft gibt
schaffe aufzustehen
renne los
habe angst
kann der ersten wand entkommen
laufe gegen die zweite
falle hin
du hebst mich auf
renne weiter
irre
verirre mich
bin am ende
kann nicht mehr
tränen
schrei
stille

sonnenaufgang
du

bin am ende
kann nicht mehr
aber
will doch


Anmerkung von pArAdoX:

entstanden: Februar 2006

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Kommentare zu diesem Text

rainer-dieter (31)
(21.02.06)
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 pArAdoX meinte dazu am 23.02.06:
vielen lieben dank, rainer. und wegen den letzten 6 zeilen.. die solln doch genau das bewirken...also soll der verzweiflung der kraft rauebn und mir zu hoffnung helfen... grüsse, para
Josama (22)
(21.02.06)
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 pArAdoX antwortete darauf am 21.02.06:
genau! wenn man gründe hat um weiter machn zu wollen, geht das auch ;) danke fürs kommentar! liebn gruß, para

 Secretgardener (28.02.06)
Beim Lesen merkt man fast nicht, daß es keine ganzen Sätze sind, denn die Worte sind so gut gewählt, daß sie alles sagen.
Es wirkt sehr unruhig, kräftig und aussagestark; gefällt mir äußerst gut.
Liebe Grüße, Angelo.

 pArAdoX schrieb daraufhin am 28.02.06:
vielen, vielen dank, angelo... ich fühl e mich geehrt. grüße, gina.
Anirahtak (30)
(02.07.06)
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