Narcissus

Gedankengedicht zum Thema Vergänglichkeit

von  Füllertintentanz

Choreograph der Gaukelei,
du inszenierst der Falschheit Glanz,
im Tuch der Augenwischerei,
führst du Versäumnis gern zum Tanz.


Den Kanten Brot mit Spott verpönt
steckt das Hors d’oeuvre noch im Hals.
Du hast an Hochmut reich gefrönt,
bewürzt den Eigenfluch mit Salz.


Gespiegelt klingt der Stimme Ruf,
erinnert an des Glücks Verbleib,
denn Schönheit welkt mit schnellem Huf,
doch unvergessen hallt mein Laib.

c./ Sandra Pulsfort

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Kommentare zu diesem Text


 Traumreisende (03.04.06)
ja, wie wahr sind diese worte... deshalb lieber mit den augen des fuchses sehen... lg an dich silvi

 Theseusel (03.04.06)
Dieses Gedicht ist klasse liebe Sandra,sehr nachdenklich und beschreibt die "getarnte" Sehnsucht sehr schön!
Den Kanten, den Rest des La(e)ibes, die Sättigung, zu verschmähen weil die Vorspeise (eine unglückliche Liebe?) so schön war. Dann fließen die Tränen der Sehnsucht ins Taschentuch und läßt die Selbstverliebtheit im "Spiegelbild" sprießen;) Dieses Bild kann einem nichts vormachen, also geschieht nichts. Nur ein Echo der Vergangenheit wird vernommen und macht benommen.
Dein tolles Gedicht wirkt auf mich wie das "Negativ" eine Bäcker-Blume... denn Salz im Teig läßt die Zeit in der Gährung schneller vergehen - sie rennt! Schmecken zut´s auch nicht;)
Ein tolles Gedicht... hat wirklich Spaß gemacht zu lesen!
Liebe Grüße von Gerd
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