Alle 27 Textkommentarantworten von Hamlet

05.08.21 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ist es gerecht, dass Superstars mehr geliebt werden?: "Hallo Terminator, sehr scharfsinnig gesehen und völlig richtig, wenn ich mit der Aufzählung im philosophischen Sinne einen notwendigen Zusammenhang behaupten wollte. Nur habe ich im Sinne eines lockeren Essays diese Aufzählung mit zufälligen Eigenschaftswörtern zusammengestellt, eigentlich ganz aus dem Stehgreif, so wie Frank Sinatra (nur durch eine Doku und ein Konzert) auf mich gewirkt hat. Und in diesem Fall passte mir "extrovertiert" mit Eigenschaften zusammen, die sonst sogar noch stärker in introvertierten Personen zu finden sein mögen, etwa "mitfühlend" und "intelligent"."

12.02.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Warum der Körper überzeugt: "Hallo Prinzessin, bin erst heute kurz wieder drin. Wir haben beide Recht, jeder aus einer Perspektive: du aus der innenperspektive, wenn du dich selbst zum Objekt machst, sobald du reflektierst. Du reflektierst über echte oder unechte Bedrohung, wobei du bemerkst, dass dein Körper in beiden Situationen ähnlich reagiert. Und wenn er sich schon in deinem Gedankeneperiment verstellt, nennst du das Getue (wenn ich dich richtig verstehe). Das ist interessant: Wenn du starke Vorstellungskraft hast, stimmt mein Spruch wirklich nicht mehr, weil du, selbst wenn du sehr unglücklich wärst, mir beim persönlichen Treffen durch deinen Körper Freude spiegeln könntest. Ein sensibler Dritter würde aber bald Unstimmigkeiten wahrnehmen: Warum sind z. B. deine Pupillen so klein. Die ganze Mikro-Mimik ist kaum bewusst analysierbar, außer von Experten. Dennoch deutet sie fast jeder Sensible intuitiv richtig - zum Beispiel auch Kinder. Freilich gibt es die Verstellungskunst, wird überall gelehrt, Geld damit verdient. Dann stimmt vielleicht: Man kann den anderen nicht am Körper erkennen oder erfühlen, aber man fühlt die Maske - zum Beispiel auch im Arbeitsleben. Du bringst mich zum Nachdenken und ich werde unsicher und suche einen vorläufigen Schluss: Da die Wenigsten keine Maske tragen, kann man nur sehen, dass sie eine Maske tragen, welche durch künstlich eingeübte Gestik und Mimik aufrechterhalten wird. Nur in tiefer Trauer muss sie fallen. Dennoch bleibt die Physiognomie (die Form des Körpers), welche uns dauernd zu vielen Deutungen provoziert, abstoßen oder anziehen kann. Alles Gute :)"

08.02.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Warum der Körper überzeugt: "Hallo Prinzessin, das stimmt gewisserweise auch wieder: Die Modells müssen vorerst lernen, unnatürlich zu laufen, ungewöhnlich reinzuschauen, gegen ihre Neigung Diäten einhalten usw. Denneoch: Die Jury bewertet mit Scharfblick. Erst jene, die durch Natürlichkeit überzeugen, kommen von den etwa sonst Gleichgutaussehenden weiter. Oder Schauspieler: Die besten spielen sich selbst oder sind durch Einfühlung ihre Rolle geworden. Zum Schluss das Pokerface: Man erkennt zwar nichts Positives, wohlaber negativ, dass etwas meisterhaft unterdrückt wird. Kurz: Verstellung bemerkt der sensible Kenner intuitiv, wie Tiere das tun. Oder, Prinzessin? Schreibend ist es leichter, sich zu verstellen, Effekte zu setzen, die vielleicht sogar der gegenwärtigen Stimmung widersprechen. Spräche ich dir so in die Augen, würdest du mich anders einschätzen. Wenn du deinem Namen nur ein wenig Ehre machst, spreche ich gerne weiter mit Dir. ;)"

05.02.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Über die Angst oder: Worin liegt der Wert des Menschen?: "Ersteres."

04.02.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Über die Angst oder: Worin liegt der Wert des Menschen?: "Deine Kritik ist berechtigt. Ich habe diesen Aufsatz in einem Zug und Drang durchgeschrieben, wusste noch nicht genau wohin. Ja, Nietzsche steckt hinter dem Willen zur Macht und sein Vitalismus. Nur habe ich kein Zitat suchen können, da, wenn man einige Lieblingsdenker hat, es schwer wird zu wissen, was man genau woher hat. Denn zuweilen verdichtet es sich mit eigenen Ideen neu in einem selbst. Den Begriff "Wert" verwende ich einfach nur als ein Gut, wonach gestrebt wird, etwas Handlungsleitendes. Und das soll die Vitalität oder das hohe Leben sein."

28.02.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Beweis, dass Böses krank macht: "Das gebe ich zu. Lesen Sie bitte dazu den oben stehenden Kommentar, damit ich mich nicht wiederhole. Dennoch gilt es i. d. R. so, wie ich argumentiert habe. Schönen Gruß Hamlet"

28.02.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Beweis, dass Böses krank macht: "Hallo Ekkehart, natürlich, diese meine Logik ist schlüssig, aber nicht hundertprozentig beweiskräftig - eher platonisch-sophistisch, d. h. ein Versuch, zum Guten zu (ver)führen. Dennoch meine ich das persönlich so. Erst bei Hannah Arendt, in ihrer "Banalität des Bösen" wurde mir klar, dass es Übeltäter geben kann, die sich nicht quälen, weil sie nicht reflektieren, obwohl ich schon meine, dass sie den Schlaf der Gerechten verlieren müssten, weil sich Träume nicht unterdrücken lassen. Arendt schreibt: "Die größten Übeltäter sind diejenigen, die sich nicht erinnern, weil sie auf das Getane niemals Gedanken verschwendet haben, und ohne Erinnerung kann nichts sie zurückhalten." Als eizigen Nachteil für solche Menschen lese ich bei Arendt heraus: "Die Furcht, sich selbst zu verlieren, ist berechtigt; denn sie ist die Furcht, nicht mehr in der Lage zu sein, mit sich selbst zu reden. Und nicht nur Kummer und Leid, sondern auch Freude und Glück [...] würden unertärglich sein, wenn sie stumm, unartikuliert zu bleiben hätten." Wer also reflektiert, kommt wohl vom Bösen auf die Krankheit. Aber Soldaten sind ja schon immer so abgerichtet worden, dass sie nur bis zum Befehl denken. Wenn man sich militärisch daran gewöhnt hat, mag das so geschehen. Dazu meinen Soldaten im Dritten Reich, wie zu allen Zeiten die Soldaten eingetrichtert bekommen haben, für das Gute zu kämpfen, sodass sie kein schlechtes Gewissen haben müssen."

17.02.18 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Der Sprung (29.12.2017): "Hallo Isaban, das ist eine sehr lustige Deutung, auf die ich nicht gekommen war. Sie ist in der Tat möglich. Wenn Dir aber diese zuerst durch den Kopf blitzt, zeugt das von deinem spontanen Assoziationshorizont. Aber ich meine viel Edleres - kannst du auch eine andere Deutung finden? Beweis mir, dass Du auch ein Scherzkeks sein kannst und keiner bist."

20.05.14 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Blick: "Stell Dir einen rauschenden Radiosender vor. Man muss am Rad drehen, um ihn richtig einzustellen. Nun wurde der attraktive Blick mit einem guten Sender verglichen. So wie der gewünschten Radiosender am Rad richtig eingestellt werden kann, lässt sich aber der gewünschte Blick nicht schauspieltechnisch eingestellen. Wo ist das dem Radiogerät analoge Einstellrad für den Blick, den man zuweilen hat, den man liebt, der sich aber immer wieder verliert? Das Rad ist nicht im Blick."

20.05.14 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Geduld: "Ich danke Dir. Natürlich heißt es "zweilen". Ich habe den Übertragungsfehler gleich verbessert."

Diese Liste umfasst nur von Hamlet abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Hamlet findest Du  hier.

 
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