Bordat, Josef:
Gerechter Krieg. Zur Wiederbelebung eines historischen Moralkonzepts
In der Abhandlung wird der Versuch unternommen, der Frage nachzugehen, welche Voraussetzungen hinsichtlich des Kriegseintrittsgrundes, des Kriegseintrittszeitpunkts, der kriegführenden Instanz und der eingesetzten Mittel erfüllt sein müssen, um auch heute noch von einem gerechten Krieg sprechen zu können. Ausgehend von der These, dass ein Blick in die Geschichte des bellum iustum-Topos hinsichtlich der in unseren Tagen vorgebrachten Legitimationsfiguren humanitäre Intervention und Selbstverteidigung Prinzipien der Rechtfertigung freilegen kann, sollen die Bewertungskriterien den Positionen der Patristik (Augustinus), der Scholastik (Thomas von Aquin) und insbesondere der Spanischen Barockscholastik (Vitoria, Sepúlveda, Las Casas, Suárez) entnommen und mit dem aktuellen Ansatz der Responsibility to protect in Verbindung gebracht werden.
(Online-Monographie [pdf-Datei], 102 Seiten)
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