Daily Challenge

Bei der "Daily Challenge" werden aus allen am Vortag veröffentlichten deutschsprachigen Texten aktiver Autoren 15 zufällig ausgewählte Worte extrahiert. Dabei zählt als "Wort" alles, was zusammenhängend aus den Buchstaben A-Z sowie ä,ö,ü und ß besteht und mindestens 4 Zeichen lang ist, alles andere wird ausgefiltert (was so ein dummer Algorithmus eben unter einem deutschen "Wort" versteht - und die Mindestlänge ist dazu da, Artikel und anderes Kleinvieh außen vor zu lassen). Aus diesem Material soll ein kurzer Text erzeugt werden, in dem mindestens die Hälfte dieser Worte enthalten sind; Abweichungen aufgrund der grammatischen Form sind - wenn es denn sein muss - zulässig (wobei es allerdings passieren kann, dass die Markierungsfunktion sie dann nicht mehr findet, aber das ist normal), auch stillschweigende Rechtschreibkorrekturen sind selbstverständlich willkommen, da die Auswahlfunktion rein mechanisch arbeitet und keine Qualitätskontrolle durchführt :-)).

237 Einreichungen von Didi.Costaire gefunden:


Willis Erfolgsgeheimnis
von  Didi.Costaire

Erfolglos war der alte Grenzer Willi nie.
Er hatte jederzeit ein dickes Auto und
bei Iris wie bei ihresgleichen lief es rund,
denn Frauen dachten: »Was ist der für 'ne Partie!,

obwohl's bei der Partie meist bloß beim Halma blieb,
der Kalk schon rieselte und höchtens Preisausschreiben
geeignet waren, Willi kurz mal anzutreiben.
Verlässt ihn eine, hat ihn gleich die nächste lieb.

Von einem männlichen Analcharakter
von  Didi.Costaire

In einer Trattoria kaut
ein Menschenfeind besonders laut
an jenem Mischwaldamsel-Hirn
und kräuselt seine böse Stirn.

Er äße gerne hier den ganzen
Kadaver, um dazu zu tanzen.
Er könnte auf dem Pott versacken
und lässig einen Klostern kacken.

Die Theorie behandelt später
den Kerl als Produktivitäter,
wo welche, die ihn besser kennen,
ihn miteinander »Arschloch« nennen.

Der wirkt sicher
von  Didi.Costaire

Wenn ich in die Klapse klettre,
mit Halluzis über Mauern,
treffe ich die Quotenbauern,
Neffen oder Vettern (fettre)
und von Blindheit voll Betroffne,
Weinerliche und Besoffne.

Kletter ich nun in die Klaps',
heute mit gesenktem Haupt,
denn ich habe, kann man sagen,
Gelderländer Speck geraubt
und der liegt wohl schwer im Magen,
kommt gerufen mir der Schnaps.

Sie vermögen ihn kaum zu stoppen
von  Didi.Costaire

Markus fährt nach Södermalm,
eigtl. zur Nachbereitung
dieser Treffen auf der Alm,
denn die füllen jede Zeitung.

Markus ist ja richtig toll,
keiner von den Schüchternen,
dazu heute schlichtweg voll.
Geschissen* auf die Nüchternen!

Der bestellte Aquavit
und die süßeste Versuchung
führen zum Kontrollverlust,

doch der Kerl bleibt selbstbewusst
und die Menschheit samt Verfluchung
kann ihm nix, gleich was geschieht.


* auf bayrisch: Gschissen

In früheren Zeiten gab es das nicht
von  Didi.Costaire

Die Eisschnellläuferinnen liefen bloß
als Zeichen des Protests mit halber Kraft,
um später sich zu steigern, gnadenlos
auf ihrem Weg zur Landesmeisterschaft

im Wettbewerb von Kellnern aus den Eisbars
und nicht von irgendwelchen Sportvereinen,
den Eingebildeten. »Der größte Scheiß war's!«,
das meinten diese Clubs im Allgemeinen.

Mit ihrem pessimistischen Gestichel
entlarvten sich die schwarzen, finstren Wesen.
Dem Publikum gefiel's. »Ein Eis ist sichel!«,
so hörte man, befragte man Chinesen.

Zwischen Eszett und Esszettel
von  Didi.Costaire

Zuerst ein Schuß, zum Schluss ein Braten -
selbst Schwulis lieben solche Taten.
Das Rebhuhn, lange abgehangen,
und jener Falter eingefangen,
obwohl er weder schmeckt noch knickt.
Die Menschen sind so schlicht gestrickt,
schon immer, nicht bloss momentan.
Wer fröhlich lügt, tut's mit Elan.

Die Spiegeltante berichtete aus Israel, aber ...
von  Didi.Costaire

Wolfgang kraulte seinen Bauch.
Seine Liebste tat das auch.
Und sie starrten immerzu.
Wolfgang frug: »Was starrst denn du?«
und sie war gedemütigt,
schaute aber wehmütig
und sie sprach: »In die Botanik.
Wolfgang, weißt du, ich hab Panik,
denn die Mondsichel ist fort..«
Er mit fast göttlichem Wort,
freilich eine Spur empört:
»S'wurde Licht! Wie sich's gehört.«,
und, im Ausdruck ausgewählt,
dass am Tag der Mondschein fehlt.

Fachseminarleiter Schneider und die ihn seligmachende Sitzordnung
von  Didi.Costaire

Dieser Schleifer setzt beharrlich Grenzen
(Schüler sagen, die von siemundreißig),
schneidet ernstgemeinte Wortsequenzen,
brüllt, die Richtigen studieren fleißig,

haben's auf dem Schirm, sind rationaler nationaler
und sie brauchen keine freien Tage.
Gar nicht mal verkehrt wär ein totaler
Drill in der derzeitigen Tonlage.

Schüler würden gern den Sack erschießen
und in Frieden ihre Augen schließen.

 
/Seite /S.
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