Ballade

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Ballade (Genre)
Während Gedichte meist ohne Handlung auskommen, nimmt die Ballade eine Sonderstellung ein. Sie hat dramatische, manchmal auch erzählerische Züge und zählt vom Umfang her zu den längeren Gedichtformen. Die Dramatik liegt in einem spannenden Geschehen, das auch dialogisch vorangetrieben werden kann; erzählerisch wirken Balladen aufgrund relativ ausführlicher Schilderungen. Oft geben sie eine unheimliche, gespenstische Atmosphäre wieder, die Handlung kann tragische und dämonische Züge enthalten.

Herkunft des Wortes: aus dem roman. Sprachraum, urspr. "Tanzlied"
Beispiel: "Erlkönig" Goethe; "Die Brück' am Tay" Theodor Fontane
Bekannteste Vertreter: Goethe, Schiller, Heine, Eichendorff, Droste-Hülshoff, Brecht, Biermann

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Kommentare zu dieser Definition


 Malik (01.01.08)
Eine Ballade ist eine erzählende, rhythmisch gestaltete sagenhafte Schilderung eines vergangenen Geschehnisses, mitunter romantisch oftmals mit einem unvermeidlichen katastrophalen Ende, mit kurzen Zeilen und einfachen wiederholten Reimen, manchmal mit Refrain. Die Ballade ist das "Urei der Literatur", sie enthält sowohl epische als auch lyrische und dramatische Elemente.
Anders als die eher traditionelle Dichtung benötigen Balladen keine großen Aufwand an Erklärungen. Die Erzählstruktur ist üblicherweise schlicht, klar und leicht lesbar. Das Gefühl ist gewöhnlich auf ein Minimum beschränkt, und die Motive der handelnden Personen sind eher grob strukturiert. Die Dialoge sind beschränkt auf ein sparsames Maß.
rsk
(01.01.08)
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