BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Sonntag, 03. Dezember 2017, 15:16
(bisher 386x aufgerufen)

Musikpsychoanalyse

Wie ja der Eine oder die Andere von euch weiß, bin ich unter dem Namen "Richie Minus Eins" auch auf Poetry Slams unterwegs. Am 16.12. z.B. in der Weststadthalle in Essen. Moderiert wird der Abend von JAY NIGHTWIND, einem Urgestein der Ruhrpott-Slam-Szene. Und der Mann slamt nicht nur, er ist auf verschiedene Arten und Weisen kreativ unterwegs. So betreibt er z.B. einen Blog namens "Der Nachtwind", in dem er sich, gemeinsam mit Freunden von ihm, verschiedenen Themen widmet.
In der aktuellen Ausgabe geht es um die Frage "Glaubst du, dass man anhand der Musik, die jemand gerne hört, auf den Charakter rückschliessen kann?"
Die Antworten gibt es im Blog  "Gesprächsstoff 005".

Wie lautet aber meine Antwort auf die Frage?
Ich habe zwar, ähnlich wie die Befragten im Blog, einen ziemlich weiten Musikgeschmack, bin aber weit davon entfernt, alles zu hören. Ich kenne auch viele Menschen, die nur eine bestimmte Musikrichtung hören und bei diesen Menschen ist die o.g. Frage, denke ich, durchaus einfacher zu beantworten.
Nimmt man z.B. Menschen, die hauptsächlich Metal hören, stellt man fest, dass diese Menschen eine höhere Sozialkompetenz besitzen, als z.B. Menschen, die hauptsächlich HipHop hören.
Außerdem scheinen Menschen, die eher stromgitarrenlastigere Musik hören für politische und gesellschaftliche Themen offener zu sein, als solche, die eher elektronische Musik hören.
Das sind natürlich nur subjektive Betrachtungen, die keinesfalls Allgemeingültigkeitsanspruch erheben.

Kann man also die Frage "Glaubst du, dass man anhand der Musik, die jemand gerne hört, auf den Charakter rückschliessen kann?" mit einem einfachen "ja" oder "nein" beantworten? Nein, definitiv nicht. Dafür sind wir alle zum Glück viel zu individuell. Man muss sich jeden Fall gesondert anschauen und für jeden ein eigenes Urteil fällen. Bei manchen ist es leichter, bei anderen eher nicht. Und das ist auch gut so.

In diesem Sinne:

Haltet die Ohren offen!

Zum Beispiel für meine TOP 5 der "Psycho"-Songs.

Platz 5: "Psycho Path" von NASTY SAVAGE
Platz 4: "Psychopathy Red" von SLAYER
Platz 3: "Psycho" von SYSTEM OF A DOWN
Platz 2: "Psycho Killer" von TALKING HEADS

und

Platz : "Solitary Psycho" von CREMATORY

Song der Woche: "It's a long Way to the Top (if you wanna Rock'n'Roll)" von AC/DC

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag


 Dieter_Rotmund (05.12.17)
Ich würde da eher einen rein quantitativen Ansatz sehen, der vielleicht Rückschlüsse auf die Psyche zuließe: Wieviel Musik (min/Tag) hört ein Mensch und was sagt das über ihn aus?
Graeculus (69)
(05.12.17)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 06.12.17:
Nun, Blackheart hat natürlich keinen hochwissenschaftlichen Text geschrieben, sondern nur einen Eindruck umrissen. Es gibt auch weniger postive besetzte charakterliche Eigenschaften, die Metalmusikzuhörern zugschrieben werden: z.B. dass sie (zu)viel Bier trinken. Und diese Westchen ("Kutten"), seien wird doch mal ehrlich, sind doch ganz schön hässlich, oder? Blackheart, hast Du schon mal über die Uniformierung (und nicht anderes ist es ja) von Metalmusikhörern geschrieben?
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram