BlackHört
Un-Erhörtes aus der Musikwelt
Eine Kolumne von BLACKHEART
(bisher 394x aufgerufen)
7 Gründe...
... warum für Musik bezahlt werden sollte.
Neues Jahr, altes leidiges Thema: Streaming, illegale Downloads, etc.
Musik ist keine brotlose Kunst, aber solange Menschen sich illegal ihre Musik beschaffen, bzw. Dienste nutzen, von denen nur der Betreiber und der Konsument, nicht aber der Kunstschaffende etwas haben, steuern wir leider immer mehr auf genau dieses Szenario zu.
Dass man heutzutage als Band/Künstler von den Plattenverkäufen nicht mehr leben kann und quasi aufs touren angewiesen ist, ist ja nichts Neues. Leider. Ich bin der Meinung, dass man für den Genuss von Musik auch entsprechend zahlen sollte. Sowohl für die Konserven- als auch die Live-Variante. Hier sind sieben Gründe, warum: 7 Gründe.
Vielleicht denkt ja der Eine oder die Andere mal darüber nach. Noch ist es nicht zu spät, noch gute Vorsätze für dieses Jahr zu fassen.
In diesem Sinne:
Haltet die Ohren offen!
Zum Beispiel für meine TOP 5 der musikalischen Dinge, die mit der "7" zu tun haben.
Platz 5: Sieben Minuten gilt allgemein als Grenzwert zwischen einem "normal langen" und einem sog. "Mammutsong".
Platz 4: S CLUB 7 (Band mit der "7" im Namen)
Platz 3: "Sieben" (Song der Band SUBWAY TO SALLY)
Platz 2: IN EXTREMO (Band, die aus sieben Mitgliedern besteht)
und
Platz 1: "7 Sinners" (Album der Band HELLOWEEN)
Danke fürs Reinhören.
euer BLACKHEART
Song der Woche: "Riding the Wave" von BLINK-182
Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag
Mit anderen Worten: Ja, ich denke, man sollte für Kunst bezahlen.
Die kaufmännische Sicht in den Verlagen hat sich geändert, seit die Verkaufszahlen genau erfasst werden können. Nun geht man - wie selbstverständlich - davon aus, dass jedes Album sich selbst rechnen muss. Verschiebungen gibt es dank des vorherrschenden marktwirtschaftlichen Ansatzes kaum mehr. Oft ist die Verschiebung zwischen unterschiedlichen Sparten eines Verlags - Musik, Bücher, Hörbücher etc. - sogar gesetzlich verboten aus Gründen der Wettbewerbsgerechtigkeit. Das dieser kaum gerecht ist, denn die großen Verlage behalten ja immer noch ihre Infrastruktur, ihre finanzielle Kraft, daran ändern solche Gesetze nichts. Auch im Kulturbetrieb regieren einige große Verlage.
Ich will das Problem mit den illegalen Downloads nicht kleinreden - obwohl auch da mal die Frage gestellt werden sollte, ob mit jedem illegalen Download dem Künstler wirklich Geld entgeht, d.h. der Track/das Album ansonsten für Geld erworben werden würde. Oder anders ausgedrückt: Mit irgendetwas müssen die Leute ihre 17 Millionen Terrabyte Festplatten ja voll kriegen.
Aber vor allem habe ich den Eindruck, dass der Fokus so sehr auf den illegalen Downloads liegt, weil die Verlage so von ihrem eigenen Geschäftsgebaren ablenken können. Und von den 99 Cent pro Track erhält das meiste Geld ja auch - wer wohl? - na, klar, der Verlag.
(09.01.18)