BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Dienstag, 23. Oktober 2018, 00:08
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Vorsicht, Gefahr!

Als Künstler im Allgemeinen und als Musiker im Besonderen muss man ja schon aufpassen. Schließlich lauert überall Gefahr. Auf der Bühne zum Beispiel. Man kann da herunter stürzen und sich das Nasenbein brechen (TOBIAS SAMMET von EDGUY) oder an der falschen Stelle stehen, wenn die Pyroeffekte losgehen (JAMES HETFIELD von METALLICA). Im schlimmsten Fall wird man gar auf der Bühne von einem irren "Fan" erschossen (DIMEBAG DARRELL von PANTERA).
Aber auch backstage ist man nicht sicher. Vor allem nicht in exotischen Ländern. Da kann das Wasser schon mal mit Typhus-Bakterien verseucht sein, wie HELLMUTH von BELPHEGOR am eigenen Leib erfahren durfte.
Deshalb wird Backstage auch lieber Alkohol getrunken. Aber auch hier lauert die Gefahr. Übermäßiger Konsum führt zu schweren körperlichen Schäden wie Leberzirrhose, die ebenfalls tödlich enden kann (JEFF HANNEMAN von SLAYER). Auch das Umsteigen von Whiskey-Cola auf Wodka-O, weil dieser weniger Kalorien hat, ist keine gefahrenabwehrende Maßnahme, wie LEMMY von MOTÖRHEAD leider zu spät feststellte.
Aber er wurde wenigstens alt und umging die Gefahr, am eigenen Erbrochenen zu ersticken. BON SCOTT von AC/DC hatte dieses Glück nicht.

Für einen Musiker lauern die meisten Gefahren nicht zu Hause, sondern auf Tour. Neben oben genannten Bühnengefahren, sind auch die Fahrten zwischen zwei Auftritten nicht ohne. Vor allem, wenn die Fahrer nicht aufpassen oder gar bewusst handeln, sind Unfälle mit fatalen Folgen vorprogrammiert. Mal stirbt bei solchen Unfällen "nur" ein Bandmitglied (CLIFF BURTON von METALLICA), mal die gesamte Band samt Manager (VIOLA BEACH und Manager CRAIG TARRY).
Aber auch wenn Musiker selbst am Steuer sitzen, sind sie vor Gefahren nicht gefeit. Besonders in der Silvesternacht.
So verlor DEF LEPPARDs Schlagzeuger RICK ALLEN bei einem Unfall in besagter Nacht 1984 seinen linken Arm.
Auf den Tag genau 25 Jahre später verursachte BÖHSE ONKELZ-Sänger KEVIN RUSSELL unter Drogeneinfluss einen Autounfall mit 232 km/h auf der A66 bei Frankfurt am Main. Anschließend beging er zu Fuß Fahrerflucht und ließ zwei schwerverletzte Männer am Unfallort zurück.

Dass Drogen eine ständige Gefahrenquelle für Musiker sind, kann man in den Biographien so gut wie jeder großen Rockband nachlesen. Unter anderem auch bei der einst "gefährlichsten Band der Welt". Nein, nicht DANGER DANGER, sondern GUNS 'N' ROSES.
Ich weiß zwar gerade nicht, ob die jemals den Aufkleber "Parenteral Advisory - Explicit Content/Lyrics", der Eltern auf jugendgefährdenden Inhalte hinweisen soll, auf ihren Platten kleben hatten, aber etliche Bands und Musiker aus allen Genres schon.
Diesen Aufkleber gibt es seit 1990in der bekannten schwarz-weißen Aufmachung. Doch bereits 1986 hatten BON JOVI einen Gefahrenhiweis als Albumtitel: "Slippery when wet".
Sorry, aber den konnte ich mir nicht verkneifen.

War aber nur ein harmloser Flachwitz. Da gibt es größere Gefahren da draußen. Zum Beispiel die Gefahr, etwas zu vergessen. Davor ist auch euer Lieblingskolumnist nicht gefeit.

In diesem Sinne:

Haltet die Ohren offen!

Zum Beispiel für meine TOP 5 der "gefährlichen" Songs.

Platz 5: "Dangerous" von WITHIN TEMPTATION feat. HOWARD JONES
Platz 4: "Danger us" von KISS
Platz 3: "Dangerous" von BUSTA RHYMES
Platz 2: "Highway to the Danger Zone" von KENNY LOGGINS

und

Platz 1: "Dangerous" von ROXETTE

Danke fürs Reinhören.


euer BLACKHEART


Song der Woche: "Hunting high and low" von STRATOVARIUS

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

Graeculus (69)
(25.10.18)
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 BLACKHEART meinte dazu am 25.10.18:
Nach dem Unfall hat RICK ALLEN gemeinsam mit der Firma, von der er sein Schlagzeug hat, ein speziell auf ihn abgestimmtes Schlagzeug entwickelt, das er mit nur einem Arm und vornehmlich mit den Füßen spielen kann. Er ist bis heute Mitglied von DEF LEPPARD und immer noch mit der Band auf Tour.
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