KLICKS UND CLIQUEN

Synthesen + Analysen in der Matrix


Eine Kolumne von  Bergmann

Mittwoch, 14. Juni 2017, 20:27
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impressis verbis

568. Kolumne


Ähnlichkeiten mit Lebenden oder Toten oder lebenden Toten sind zufällig, rein zufällig, absichtlich zufällig, zufällig absichtlich, rein absichtlich und nichts als die reine Absicht.


Impressis verbis
Schon unseres Briefwechsels wegen, sagt Arthur, hätte es die Nachwelt verdient, dass wir berühmt werden.
Meinst du unsere geschriebenen oder ungeschriebenen Briefe, frage ich.
Die einen sind so gut wie die anderen, sagt er, die ungeschriebenen sind vielleicht noch vollendeter. Die einen kann man nicht entziffern, und die anderen würde keiner verstehen.
Wie sollen wir dann berühmt werden, sage ich, wenn uns keiner lesen kann?
Ich denke, sagt Arthur, nicht an eine Veröffentlichung unserer Korrespondenz, so sehr mich ja gerade die ungeschriebene reizen könnte.
Und nun?, frage ich.
Es ist so wie mit den ungedachten Gedanken, sagt er, manchmal sind solche Gedanken besser als gedacht.
Aber was sollen die Leute von uns denken, wenn sie nichts von uns haben um nachzudenken?, sage ich.
Die Leute sollen nicht nachdenken, was wir ihnen vordenken, vorsagen oder vorschreiben, sagt Arthur. Unsere Leser sollen unseren Briefwechsel entwerfen, als wäre er ihr eigener.
Werden sie uns denn verstehen?
Unsere Leser werden uns verstehen, wenn sie sich unsere Briefe schreiben, und dann werden sie sich selber besser verstehen und brauchen sich ihre Briefe endlich auch nicht mehr zu schreiben, wie wir.

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

Graeculus (69)
(07.07.17)
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