BlackHört
Un-Erhörtes aus der Musikwelt
Eine Kolumne von BLACKHEART
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Valendienstag
Heute, am Dienstag den 14. Febrauar ist mal wieder Valentinstag.
Der Feiertag der Einzelhändler, Blumenläden und Schokoladenfabrikanten. Ach ja, und der Verliebten.
Und gibt es eine schönere Art, seine Gefühle für jemanden auszudrücken, als in Form eines Liedes? Und damit meine ich nicht Songs wie "Die, Motherf*cker, die" von SIX FEET UNDER, sondern vielmehr das Gegenteil: Balladen und andere langsame Songs.
Grundsätzlich kann man Balladen thematisch in 2 Kategorien einteilen:
- bezogen auf die Liebe
oder
- bezogen auf den Tod und Verlust eines geliebten Menschen
Die letztgenannte Kategorie werde ich allerdings erst in einer meiner zukünftigen Kolunen behandeln, wenn es um das Thema "Tod und Musik" geht.
Heute geht es aber ausschließlich um Balladen und langsame Songs, die sich um das Thema "Liebe" in all seinen Facetten drehen.
Und auch hier kann man inhaltlich wieder eine Unterteilung vornehmen:
- Prä-Beziehungsballaden
und
- Post-Beziehungsballaden
Bei Prä-Beziehungsballaden handelt es sich um die klassischen Lovesongs. Man(n) ist bis über beide Ohren verliebt, macht der Angebeteten die tollsten Komplimente (z.B.: BRUNO MARS in "Just the way you are") und verspricht ihr, alles für sie zu tun (z.B. die BACKSTREET BOYS in "Anywhere for you"). Dabei sind selbst soziale Unterschiede (wie in "Down in the Boondocks" von BILLY JOE ROYAL) oder die Vergangenheit und der Ruf der Herzensdame vollkommen nebensächlich (z.B. in "As long as you love me" von den BACKSTREET BOYS).
Post-Beziehungsballaden spielen thematisch nach einer Beziehung. Hier geht es dann entweder darum, dass man zu blind war, um zu erkennen, dass die Beziehung schon längst zum Scheitern verurteilt war (z.B. "Fool again" von WESTLIFE) oder dass man einen Fehler gemacht hat und die betreffende Person gern wieder zurück haben möchte (z.B. in "Shape of my heart" von ... Na, dreimal dürft ihr raten. Richtig, wieder den BACKSTREET BOYS.).
Natürlich kann auch genau das Gegenteil der Fall sein und man prügelt noch verbal auf den/die Ex ein. Ein sehr schönes Beispiel dafür bietet EAMON mit "F*ck it (I don't want you back)". Meist werden Songs mit solchem Inhalt allerdings nicht mehr in balladesker Form verfasst.
Ironischerweise hat der deutsche Hip Hop, der ja sonst eher mit Themen in Verbindung gebracht wird, die nicht unbedingt darauf abzielen, zwischenmenschliches zu fördern, 2 Post-Beziehungsballaden hervorgebracht, die für mich persönlich zu den besten zählen, die je veröffentlicht wurden.
Zum einen "Sie ist weg" von den FANTASTISCHEN 4 in dem MICHI BECK und SMUDO sich über die Beziehung von Michi unterhalten und dieser darin die Fehler eingesteht, die er selbst gemacht hat.
Der andere Song ist "Regenbögen" von CAPPUCCINO. Hier tröstet er eine Frau, die von ihrem Freund verlassen wurde. Auch vor dem Hintergrund, dass er selbst in diese Frau verliebt ist. Wenn man es so sieht, eigentlich gar keine so verkehrte Masche, um sich an eine Frau ran zu machen. Ob er damit Erfolg hatte, weiß ich allerdings nicht.
Auch in der Rockmusik finden sich Balladen aus beiden Richtungen zuhauf.
AEROSMITH beispielsweise haben mit "Crazy" bzw. "Cryin" je eine der besten Balladen veröffentlicht, die es in beiden Richtungen gibt.
In keine der beiden Kategorien hingegen fallen METALLICAs "Nothing else matters" und "Beth" von KISS.
Diese Balladen sind vielmehr eine Widmung an die Frau, die zu Hause auf einen wartet, während man selbst auf Tour ist.
Ist das nicht romantisch?
Auf jeden Fall romantischer, als sich in eine Stripperin zu verlieben, sie natürlich nicht zu bekommen und dann einen Song darüber zu schreiben. Der Song selbst (Die Rede ist natürlich von "Every Rose has its Thorn" von POISON.) ist aber ganz groß und gilt nicht umsonst als eine der besten Balladen aller Zeiten.
Und das ist doch auch irgendwie ein Happy End, oder?
In diesem Sinne:
Haltet die Ohren offen!
Zum Beispiel für meine TOP 5 der besten Metal-Balladen aller Zeiten:
Platz 5: "Spread my wings" von THUNDERSTONE
Platz 4: "Save me" von EDGUY
Platz 3: "Für immer" von DORO
Platz 2: "Requiem" von ORDEN OGAN
und
Platz 1: "Dreams come true" von HAMMERFALL
Danke fürs Reinhören.
Euer BLACKHEART
Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag
Platz 5: "Prinz Eisenherz" von HAL FOSTER
Platz 4: "IG Metall" von ANDREA NAHLES
Platz 3: "Full Metal Jacket" von STANLEY KUBRICK
Platz 2: "Magneto" von LEE/KIRBY
und
Platz 1: "Metallbau Orth" in POCKING
Schön, dass du die Lieder (und ja, es sind wirklich welche) nicht kennst. Genau deshalb habe ich ja auch die TOP 5 unten angefügt. Damit meine Leser sich diese Sons mal anhören und ihren Horizont erweitern. Songs wie "Wicked Game" von CHRIS ISAAC oder "I want to know what love is" von FOREIGNER kennt halt jeder schon (zumindest vom hören her).
Was deine TOP 5 angeht, so gefallen mir die Plätze 2 & 3 am besten.
Gruß BLACKHEART
Ich frage mich also ernsthaft:
Warum liest du dann die Kolumne überhaupt?
Warum kommentierst du sie auch noch?
Und vor allem, warum auf diese Art und Weise?
Dass du mit harter Stromgitarrenmusik nichts anfangen kannst, sei dir verziehen. Geschmäcker sind eben verschieden. Ich kann z.B. Hip Hop oder elektronischer Musik nicht viel abgewinnen. Trotzdem höre ich mir alles erst einmal an und entscheide dann, ob ich es gut finde, oder nicht.
Ich würde mir wünschen, dass in Zukunft wenn, dann vernünftige Kommentare aus deiner Richtung kommen würden. Diese herablassende Art, mit der du mir und meiner bevorzugten Musik gegenübertrittst, ist jedenfalls absolut fehl am Platze und zeugt weder von guten Manieren, noch von ausreichender sozialer Kompetenz.
Du mußt zugegeben: Musik ist nicht lebenwichtig. Wenn es morgen plötzlich keine mehr gäbe, würde niemand sterben...
Deiner These, dass Musik nicht lebenswichtig sei, muss ich aber ganz entschieden widersprechen. Gerade in meiner "Szene" ist die Musik ein wesentlicher Bestandteil des individuellen Lebens. Sie ist nicht nur Hintergrundberieselung, sondern fungiert eher wie ein Soundtrack beim Film, der die jeweiligen Emotionen und Gefühle noch unterstützt und verstärkt.
Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich ohne die Musik nicht der Mensch wäre, der ich heute bin. Und der bin ich eigentlich ganz gerne. Glaub es mir oder nicht, aber es gibt viele Menschen, denen es ähnlich geht.
Aber wie sagen die Kölner in dieser Jahreszeit so schön: "Jeder Jeck ist anders." Und ich glaube, damit ist auch alles zu diesem Thema gesagt.