BlackHört
Un-Erhörtes aus der Musikwelt
Eine Kolumne von BLACKHEART
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das liebe(?) Geld
(Vor)Weihnachtszeit. Einzelhändler und Glühweinbudenbesitzer jauchzen und frohlocken, wenn sie auf ihre Tageseinnahmen gucken und gutgemeinte Geschenke werden gekauft, um zwischen den Jahren wieder zurückgegeben zu werden. Anstatt, dass man sich einfach gegenseitig Geld oder zumindest Gutscheine schenkt. Von letzteren hat zumindest der Einzelhandel noch etwas.
Beliebte Geschenke zu Weihnachten sind natürlich CDs und/oder DVDs/BluRays der Lieblingsband(s) der zu Beschenkenden. Dementsprechend gehen auch etliche davon über die Ladentheken. Aber das wenigste von dem Geld, das eine CD kostet, kommt tatsächlich beim Künstler an. Neben dem Einzelhandel und Vater Staat kassieren in erster Linie die Plattenlabel, Produzenten, Manager und (falls der Künstler die Songs nicht selbst geschrieben hat) die Songwriter ab. Im Schnitt landen nur etwa 5% der Einnahmen aus den Plattenverkäufen bei der Band/dem Künstler.
Laut Aussage von Gitarrist JAMES ROOT, haben SLIPKNOT im Laufe ihrer Karriere noch nicht einen Cent an ihren Plattenverkäufen verdient.
Aber dank illegalen Downloads etc. ist es ja schon seit einigen Jahren Alltag, dass Bands touren müssen, um von ihrer Musik leben zu können.
Zumindest bei den größeren Bands scheint das zu klappen, während es bei den kleineren Bands schon ganz anders aussieht. Oftmals wird die Band nur noch nebenbei als Hobby betrieben, während die Mitglieder unter der Woche regulären Jobs nachgehen.
Der Schritt zum Profimusiker sollte also wohl durchdacht sein und keinesfalls überstürzt getätigt werden. In dem Business stürzt man nämlich schneller, als einem lieb sein kann.
In diesem Sinne:
Haltet die Ohren offen!
Zum Beispiel für meine TOP 5 der "Hobby"-Bands.
Platz 5: STORMWITCH
Platz 4: CREMATORY
Platz 3: BRAINSTORM
Platz 2: TANKARD
und
Platz 1: ARVEN
Danke fürs Reinhören.
euer Hobby-Kolumnist BLACKHEART
Song der Woche: "Na na hey hey kiss him Goodbye" von BANANARAMA