BlackHört

Un-Erhörtes aus der Musikwelt


Eine Kolumne von  BLACKHEART

Dienstag, 17. Oktober 2017, 14:50
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Projektarbeit

Das Jahr neigt sich so langsam dem Ende entgegen und 2018 wirft bereits seine Schatten vorraus. Etliche Festivals haben schon die ersten Bands fürs kommende Jahr bekanntgegeben. Ich selbst habe bislang vier (Heavy Metal) Open Air Festivals im Auge, deren weitere Bandbestätigungen ich genau verfolgen werde. Mindestens eins davon werde ich dann wohl auch mit meiner Anwesenheit beehren.

Bereits fest stehen für mich aber zwei andere musikalische Veranstaltungen. Die eine behalte ich (vorerst noch) für mich. Den dazugehörigen Frontbericht gibt es dann im Februar.
Worüber ich definitiv auch einen Frontbericht schreiben werde, wird das "Die 90er live"-Festival in Kassel sein. Folgende Acts werden dort auftreten (in alphabetischer Reihenfolge):

- CAPTAIN HOLLYWOOD ( "More and more",  "Flying high")
- CULTURE BEAT* ( "Mr. Vain")
- DR. ALBAN ( "It's my Life",  "Sing Hallelujah")
- EAST 17 ( "Steam",  "Thunder",  "Stay another Day")
- HADDAWAY ( "What is Love?")
- JENNY BERGGREN von ACE OF BASE ( "All that she wants",  "The Sign")
- KATE RYAN ( "La Promesse",  "Désenchantée")
- LA BOUCHE* ( "Be my Lover",  "Falling in Love",  "Sweet Drams")
- MASTERBOY* ( "Land of Dreaming",  "I got to give it up")
- OLI P. ( "Flugzeuge im Bauch",  "So bist du (Und wenn du gehst...)")
- REDNEX* ( "Cotton Eye Joe",  "Wish you were here",  "The Spirit of the Hawk")
- SNAP!* ( "The Power",  "Rhythm is a Dancer")

Ohrwurmalarm hoch drei. Und wie groß meine Vorfreude ist, könnt ihr euch sicher denken. Schließlich bin ich mit dieser Musik groß geworden.
Was meine Vorfreude allerdings trübt, sind die Sternchen (*), die ihr hinter einigen dieser Acts erkennen könnt. Bei diesen handelt es sich nämlich nicht um feste Gruppen (wie EAST 17) oder Einzelkünstler (wie Dr. ALBAN oder HADDAWAY), sondern um Projekte.
Hinter diesen Projekten stehen Pop-Produzenten, die sich nur im Hintergrund halten, aber das Geld kassieren. Nach der einfachen Erfolgsformel "dicker Beat + schriller Frauengesang + sinnloser Rap" wurden die entsprechenden Vokalisten für ein Album, oder teilweise sogar nur für einzelne Songs, verpflichtet.

SNAP! z.B. ist das Eurodance-Projekt der Produzenten BENITO BENITES (bürgerlich MICHAEL MÜNZING) und JOHN VIRGO GARRETT III (LUCA ANZILOTTI). Auf der Bühne und in den Videos sah man statt den Beiden aber (neben Rapper TURBO B) insgesamt sechs verschiedene Sängerinnen. Ich gehe davon aus, dass in Kassel PENNY FORD (die zweite Sängerin) am Start sein wird. Zusammen mit einem anderen Rapper. So viel zum Thema Authentizität.

Ähnliches kann man auch bei CULTURE BEAT, MASTERBOY, REDNEX und LA BOUCHE erwarten. Gerade Letztere werden garantiert nicht in der Originalbesetzung auftreten. Sängerin MELANIE THORNTON ( "Wonderful Dream (Holidays are coming)",  "Love how you love me")) ist nämlich 2001 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.

Na, hoffen wir mal, dass das Festival kein Reinfall wird. Ich jedenfalls freue mich auf die Musik und ihr euch hoffentlich schon auf den Frontbericht. Dafür werde ich dann 2018 sogar die Sommerpause unterbrechen. Na wenn das kein Grund zur Vorfreude ist.

In diesem Sinne:

Haltet die Ohren offen!

Zum Beispiel für meine TOP 5 der musikalischen Projekte.

Platz 5: THE PROJECT HATE MCMXCIX
Platz 4: WAMDUE PROJECT
Platz 3: PROJECT PITCHFORK
Platz 2: DEVIN TOWNSEND PROJECT

und

Platz 1: THE ALAN PARSONS PROJECT

Danke fürs Reinhören.


euer PROJECT BLACKHEART


Song der Woche: "The Flight of the Dragon" von GODIVA

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

Graeculus (69)
(17.10.17)
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 Dieter_Rotmund (17.10.17)
Verheißungsvolle Ankündigungen!
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