Liebmann, Irina:
Berliner Mietshaus
Eine Rezension von Jedermann
Das stelle man sich in der heutigen Zeit vor, jemand steht vor der Tür und bittet um ein Interview!
Über ein Jahr besuchte Irina Liebmann die Mieter eines Hauses im Prenzlauer Berg und führte mit ihnen Gespräche. Es war für sie selbstverständlich zu klingeln, eingelassen zu werden und den Menschen zuzuhören oder sie zu befragen.
Sie zeichnete die Geschichten der Mieter auf und die Interviewten lasen ihre Aufzeichnungen Korrektur.
Irina Liebmann gelingt es in ihren Texten die Schilderungen des Interviewten sprachlich an dessen Person anzupassen und die Stimmung während des Gesprächs festzuhalten.
Journalistisch-literarisch verarbeitet, gibt das Buch authentisch Einblick in die 80er Jahre. Wer sich für die Welt der 80er im Osten Deutschlands interessiert, der sollte Berliner Mietshaus zur Hand nehmen und lesen.
Über ein Jahr besuchte Irina Liebmann die Mieter eines Hauses im Prenzlauer Berg und führte mit ihnen Gespräche. Es war für sie selbstverständlich zu klingeln, eingelassen zu werden und den Menschen zuzuhören oder sie zu befragen.
Sie zeichnete die Geschichten der Mieter auf und die Interviewten lasen ihre Aufzeichnungen Korrektur.
Irina Liebmann gelingt es in ihren Texten die Schilderungen des Interviewten sprachlich an dessen Person anzupassen und die Stimmung während des Gesprächs festzuhalten.
Journalistisch-literarisch verarbeitet, gibt das Buch authentisch Einblick in die 80er Jahre. Wer sich für die Welt der 80er im Osten Deutschlands interessiert, der sollte Berliner Mietshaus zur Hand nehmen und lesen.
Kommentare zu dieser Rezension
die Interviewten lasen ihre Aufzeichnungen Korrektur
Oje.
Verstehe ich nicht! Schließlich ist es Zeichen von Fairness den Interwieten vor der Veröffentlichung die Texte zur Korrektur zu geben. Das ist seriöser Journalismus!
Da müsste ich jetzt recht weit ausholen, um meine leichte Bestürzung zu begründen. Ich sag' mal so: Man kann es so machen, aber es ist definitv nicht empfehlenswert. Das erfährt jeder Journalist in seiner beruflichen Praxis.
Meine Erfahrung mit Interviews, die nicht von den Befragten gegengelesen werden: da stimmt mitunter einfach nichts! Bis zu 7 Falschmeldungen in EINEM Satz habe ich schon in einer Wochen-Zeitung gelesen. Namen vertauscht, aus drei existierenden Gruppen eine gemacht. Und kräftig geschüttelt. Aus drei mach eins! Zauberei!
Mitunter hat der Chefredakteur die Sache persönlich umgeschrieben, und die Fragestellerin kann nicht mal dafür.
Und dann kommen Beschwerden, dass man (bzw. die ganze Gruppe x) der Zeitung Blödsinn (über die Gruppe y oder z) erzählt habe. Die man vielleicht nicht mal kennt!
Ein Interview ohne Rücklesen ist wie Roulette. Es sei denn vielleicht bei sehr erfahrenen Journalisten.
Mitunter hat der Chefredakteur die Sache persönlich umgeschrieben, und die Fragestellerin kann nicht mal dafür.
Und dann kommen Beschwerden, dass man (bzw. die ganze Gruppe x) der Zeitung Blödsinn (über die Gruppe y oder z) erzählt habe. Die man vielleicht nicht mal kennt!
Ein Interview ohne Rücklesen ist wie Roulette. Es sei denn vielleicht bei sehr erfahrenen Journalisten.
Erscheinungsjahr 2002. Das nenne ich eine späte Rezension. Da kann man nur hoffen, daß die Autorin sie noch erlebt.
1) Ich habe die Rezension nicht für die Autorin geschrieben!
2) Die Erstausgabe ist noch älter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Mietshaus,
3) und die Autorin sollte noch auf dieser Welt sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Irina_Liebmann.
Es dürfen doch nicht nur Veröffentlichungen von keinVerlag Autoren in dieser Rubrik rezensiert werden, oder?
Wenn ich z. B. aus meiner Sicht wichtige Nuancen in einem Frühwerk eines Adelbert von Chamisso (1781-1831) finde, warum sollte ich hier dazu keine Rezension schreiben dürfen?
2) Die Erstausgabe ist noch älter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Mietshaus,
3) und die Autorin sollte noch auf dieser Welt sein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Irina_Liebmann.
Es dürfen doch nicht nur Veröffentlichungen von keinVerlag Autoren in dieser Rubrik rezensiert werden, oder?
Wenn ich z. B. aus meiner Sicht wichtige Nuancen in einem Frühwerk eines Adelbert von Chamisso (1781-1831) finde, warum sollte ich hier dazu keine Rezension schreiben dürfen?
Soweit ich weiß, dürfen hier alle Arten von Büchern rezensiert werden, und natürlich auch ältere. Nur ist das halt ungewöhnlich.
Goodreads und LovelyBooks sind selbstverständlich geeignetere Portale für Buchbesprechungen aller Art.
Ja, Goodreads kenne ich auch.
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