Aufgespießt

Friedensnobelpreis

von  AlmaMarieSchneider

Von Gastautor SchorschD

Alfred Nobel schrieb in seinem Testament, dass sein Friedenspreis an denjenigen zu vergeben sei, der am meisten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung stehender Heere hingewirkt habe. Dass dies in den letzten Jahren die EU gewesen wäre, wagt wohl niemand zu behaupten. Brennende Container und Autos, zerstörte Schaufenster, blutende Menschen in Athen und Madrid zeigen etwas anderes. Die Perspektivlosigkeit junger und alter Menschen ist grausam. Wenn man schon dazu überging, die Auszeichnung auch an Organisationen zu vergeben und nicht nur an Einzelpersonen, dann bitte z. B an Amnesty. Eine staatliche Organisation wie die EU richtet ihr Augenmerk auf das Wohlergehen der sie leitenden Politiker. Zur Zeit wird vor allem den Banken und nicht der Bevölkerung geholfen. Den Banken wird geholfen, den Bockmist, den sie selber verzapft haben, zu beseitigen. Welch hehre Aufgabe. Ein Großteil der Menschen wissen nicht mehr, wovon sie sich und ihre Kinder ernähren sollen. Das Nobelpreiskomitee bewies einmal mehr, dass ihre Mitglieder sicher nicht dumm sind, sondern sich in ihrer selbst geschaffenen Blindheit wohlfühlen.
Alfred Grosser, der große französisch-deutsche Politologe sagt dazu, dass er mehr Ehrlichkeit erwarte und dass diese Entscheidung keine europäische, aber eine im Namen der Bundestagswahlen 2013 und der bayerischen Industrie gefällte sei. Ich bin der Meinung, dass sich einem nur noch der Magen umdrehen könne, erinnere man sich zusätzlich daran, wann Mahatma Gandhi den Friedensnobelpreis bekommen habe. Ein Armutszeugnis, aber er bekam ihn nie.