Film & Fußball

Eine cineastische Mannschafts-Kolumne


Die Kolumne des Teams " Film & Fußball"

Freitag, 14. März 2014, 12:39
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Im Kino

von  Dieter_Rotmund


Like Someone in Love, Regie Abbas Kiarostami, Frankreich/Japan 2012

Auf den Regisseur mit dem unaussprechlichen Nachnamen (?) Abbas Kiarostami bin ich in einem Interview gestoßen, in dem ihn Michael Haneke als einen seiner Vorbilder nannte. Seitdem habe ich allerdings nur zwei Filme von Kiarostami im Kino gesehen, sehen können, nämlich Copie Conformé von 2010, das den deutschen Verleihtitel Die Liebesfälscher trug und kürzlich Like Someone in Love. Beide Filme liefen (Die Liebesfälscher) oder laufen (Like Someone in Love) im normalen, regulären Kinoprogramm. Das sage ich nur deswegen in dieser Deutlichkeit, damit keiner behaupten kann, ich würde über "nur völlig unbekannte Filme" schreiben, die man "nirgendwo sehen könne". Die Protagonisten der großen Online-Community geben sich plötzlich gerne sehr non-urban, wenn es um die Verfügbarkeit, um die Sehbarkeit von Filmen im Kino geht. Plötzlich ist dann alles nur noch Multiplex und der Weg ins nächste Programmkino 1000 Kilometer weit. Nun, ja.
Plötzliche cineastische Schläge in Magengrube, wie sie Haneke gerne und mit Wucht gekonnt geradezu fies zelebriert, gibt es in Like Someone in Love nicht. Es ist dennoch ein toller Film, den ich genossen habe.

The Claim, Regie Michael Winterbottom, Großbritannien/Frankreich/Kanada 2000

Als sog. "WA" (Wiederaufführung) im Kino gesehen, als leicht verkratzte 35mm-Kopie. Dem Film fehlt ein rechter Showdown, aber er ist eher ein Anti-Western, denke ich. Dass die Jovovich so gut singen kann (soweit ich das beurteilen kann), hätte ich nicht gedacht, oder es war gut geschummelt. Dolle Bilder. Winterlandschaften.

The Monuments Men, Regie George Clooney, USA/Deutschland 2014

Nun ja, in diesem Film werden drei Sprachen gesprochen und dieser Umstand spielt durchaus eine tragende Rolle. The Monuments Men in der deutsch sychronisierten Fassung zu sehen ist daher geradezu grotesk, fast bescheuert zu bezeichnen. Sorry, aber dafür habe ich kein Verständnis. Ich hatte das Glück, den Film OmU sehen zu können.

Außerdem im Kino gesehen:

Hamlet (1921)
Schön.

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