Amy

Sozialdrama zum Thema Mord/Mörder

von  Mondsichel

Für einen Moment glaubte sie etwas zu hören,
blickte sich um in tiefster Nacht.
Und doch war es nur der Wind gewesen,
der süß seine Stimmen erklingen ließ.
Sie streifte durch die verwehten Straßen,
die voller Nebel ihr erschienen.
Beleuchtet nur von der Sehnsucht,
die in tödlicher Einsamkeit verging.

Ihre Augen blickten aus der Leere,
an die Oberflächlichkeit dieser Welt.
Deren Geheimnisse sie nie ergründen wollte,
in ihrem sinnlosen Sein und Streben.
Ein Lächeln küsste ihre roten Lippen,
eine Hand berührte warme Haut.
Auf den unendlichen Straßen der Sehnsucht,
die in brennendem Feuer unterging.

Stille auf den Straßen,
kein Atemzug mehr zu vernehmen ist.
Sie liegt danieder in der Hoffnung,
die sich niemals erfüllen wird.
Ihr Körper gebettet auf der Dunkelheit,
die Ihr Selbst im Stillen nun erfüllt.
Kein Lächeln küsst mehr dieses Antlitz,
und ein Beben auf der Trostlosigkeit.
Nebelschwaden hüllen ihre Seele ein,
so das sie sich selbst entschwinden sieht.
Ihren Körper der sanft danieder liegt,
in einem Meer aus Tödlichkeit.

Sie schmeckt die traurige Erkenntnis,
auf ihren Lippen, auf ihrer Zunge.
Süßes Blut das die Kehle hinunter rinnt,
und ihr die Unendlichkeit schenkt.
Kein Schrei kommt über diese Lippen,
die blutleer danieder liegen.
Denn nichts ist mehr zu begreifen,
in diesem Nebel aus Trug und Schein.

Umherirrend, suchend nach dem Sinn,
steigt die Panik in ihren Gedanken.
Die ihr noch sanfte in der Ferne klingen,
als wäre nie etwas geschehen.
Und doch, so leblos, so körperlos,
entrissen aus der Wirklichkeit.
Findet sie sich selbst im Nebel,
in einem Meer aus süßem Blute.

Nicht begreifend was geschieht,
sieht sie nur den Schatten der sie nimmt.
Sie kann nichts tun, nichts sagen,
sieht nur schweigend dem Tod in die Augen.
Sieht nur wie der Schatten sie zerfleischt,
und genüsslich in ihrem Blute badet.
Sie spürt nicht die Stöße ihres Körpers,
spürt nicht den Schmerz der alles verbrennt.

Und während der Tod sie mit sich nimmt,
vergeht ihr Angesicht im Nebel.
Niemand der sie mehr finden wird,
niemand der sie vermissen wird.
Denn sie war nur Eine auf den Straßen,
der ungestillten Triebe, der ewigen Lust.
Sie war eine von jenen die vergessen waren,
und deren Leben im Nebel der Straßen verging...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

... lausche stets auf Deinen Wegen... Wer weiß wer im Schatten lauert...

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Kommentare zu diesem Text

Zentoolino (60)
(18.09.06)
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 Mondsichel meinte dazu am 11.10.06:
Nein aus Erfahrung nicht. Aber wenn es so reell rüberkommt, dann habe ich genau das erreicht was ich wollte. Freut mich das es Dich so mitgerissen hat. :)
Ganz liebe Grüßle
Arcy
Vaith (23)
(18.09.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel antwortete darauf am 11.10.06:
*lächel* bist ein Schatz Brüderchen :)
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