Das Mädchen und der Teufel

Erzählung zum Thema Gut und Böse

von  Eumel

Vorwort

Skrupellos und lautlos schleichst Du Dich heran. Immer näher kommst Du. Viel zu nah. Ich kann Deinen heißen Atem auf meiner nackten Haut spüren. Deine weichen Hände streifen streichelnd über meinen nackten Körper.

Du bist mir viel zu nah. Ich drehe mich weg. Weg von Dir. Leidenschaftlich doch bestimmend, zwingst Du mich, Dich anzusehen. Dir in Deine Augen zu schauen. Verunsichert schaue ich Dich an.

Ich blicke Dir direkt in Deine dunklen tiefschwarzen Augen. Ich kann in Deinen Augen nichts erblicken. Tote leere Augen. Deine Hand wandert von meinem Bauchnabel hinauf bis hin zu meinem Hals.

Ich frage Dich, wer Du bist. Doch Du lachst. Deine Augen funkeln. Ich kann meinen Blick nicht von ihnen abwenden. Ich frage Dich, warum Du hier bist. Diesmal lächelst Du nur.

Deine andere Hand streift über meine Haare. Mein Herz klopft so laut, dass ich Angst habe, Du könntest es hören.

Ich frage Dich, was Du von mir willst. Du schweigst. Du bist mir unheimlich, dennoch kann ich mich nicht gegen Dich wehren. Irgendetwas hast Du mit mir gemacht, ich bin wie erstarrt.

Ich frage Dich erneut, wer Du bist. Du lächelst wieder. Du antwortest, doch Du sprichst nicht. Du sagst, dass ich Dich kenne und Du willst meine Seele streicheln, mein Herz berühren. Du möchtest, dass ich Dir folge, in Deine Welt.

Ich will etwas sagen, doch Du zwingst mich sanft zum schweigen. Deine Lippen berühren die meinen. Leidenschaftlich und wild küsst Du mich.

Du sagst, Du bist der Teufel. Du würdest mich mitnehmen, weil Deine Hölle meinem Leben gleicht. Ich schließe meine Augen. Während Du Dich über mich beugst und Deine Knie meine berühren. Du sagst, Du würdest mich töten, damit wir Beide eins sein können.

Du küsst mich wieder. Ich will schreien, doch kein Laut dringt über meine Lippen. Auch wenn ich meine Augen noch immer geschlossen habe, kann ich Dich noch sehn. Deine dunklen tiefschwarzen Augen. Du sagst, Du bist wegen mir hier. Du willst mich haben und ich solle mich nicht wehren.

Du sagst, ich könnte mich nicht wehren, ich soll geschehen lassen, was vorher bestimmt ist. Ich öffne meine Augen. Ich will aufstehen, wegrennen, doch ich kann mich nicht bewegen. Du lachst wieder. Deine Hände gleiten erneut über meine nackte Haut. Ich kann Dich spüren, Du bist mir viel zu nah. Deine nackte Haut verbrennt meine.

Meine Augen flehen Dich an zu gehen. Du reagierst nicht. Deine Hand umklammert zärtlich fest meinen Hals.

Als Du gewaltsam in mich eindringst, brichst Du meinen Willen und nimmst mir meine Seele. Du tötest mich, damit Du bekommst, was Du willst.

Du sagtest: DU BIST DER TEUFEL!


Inhaltsverzeichnis

Nachbemerkung

Du hast mich getötet um mich haben zu können. Du hast mich mitgenommen, damit ich bei Dir bin. Du zeigst mir Deine Hölle, die der meinen doch so ähnlich ist. Du hast mir zurückgegeben, was ich einst verloren glaubte.

Ich hab Dir gegeben, was Du verlangt hast. Ich habe geschehen lassen, was vorher bestimmt war. Ich hab aufegeben, mich vergeblich gegen Dich zu wehren.

Jetzt bin ich hier.
Ich sitze in Deiner Hölle und Du bist entzückt. Etwas wunderschönes hast Du mir geschenkt.

DEINE DUNKLEN TIEFSCHWARZEN LEEREN TOTEN AUGEN. Danke ...


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Kommentare zu diesem Text

moppel (41)
(04.10.06)
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 Eumel meinte dazu am 04.10.06:
Woher ich meine Gedanken nehme, bleibt mein Geheimnis. Ab und an, bin ich selbst etwas überrascht ... Manchmal reicht eine schlaflose Nacht und ein guter Horrorfilm ...
Ich finde, schreiben kann jeder, nur umsetzen ist nicht immer so leicht. Danke für deinen Besuch und für dein Kom. Liebe Grüße, Jess
C.S.Steinberg (43) antwortete darauf am 04.10.06:
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 Eumel schrieb daraufhin am 04.10.06:
Hi Cashimae. Du, ganz einfach, das andere ist noch gesperrt, weil ich damit noch nicht ganz fertig bin. Wenn ich es heute noch fertig bekomm mach ich es noch auf, mal sehen was der Tag so bringt. Danke für deinen Besuch...Liebe Grüße, Jess
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