du hast es dir vorgenommen,
geplant für heute,
denn du willst dich rächen,
für all die schmerzen und pein, die man dir angetan hat.
die knarre hast du von deinem dad, der polizist ist und seine dienstwaffe, an seinem freien tag immer in der zweiten schublade seines schreibtisches verstaut,
diesen nie abschließt.
dad ist schon aus dem haus, besucht seine kranke mam, immer wenn er frei hat, sie lebt wohl nicht mehr lange,
nachdem du geduscht, gefrühstückt und deine schulmappe gepackt hast, stürzt du in sein arbeitszimmer, hastig rüttelst du an der zweiten schublade seines schreibtisches,
mist sie geht nicht auf, ausgerechnet heute, du beginnst langsam durchzudrehen, doch plötzlich, mit einem kleinen ruck, sprang sie endlich auf.
fasziniert hält er die pistole in der hand, die ihn nur so anfunkelt, er steckt sie ein und macht sich auf den weg zur schule.
während des unterrichts greift er häufig in seine jackentasche, fühlt den lauf der waffe, ein gefühl von macht überkommt ihn, er überlegt wann er seine wahnsinnstat ausführen soll, die rache vollziehen, doch jedesmal, wenn er sich bereit dazu fühlt, die hand wieder in die jackentasche wandert, er sie herausziehen möchte, verläßt ihn der mut.
plötzlich reißt der lehrer ihn aus seinen rachegedanken, stellt ihn eine frage zum unterricht, er kann sie nicht beantworten, hört die worte des lehrers, die ihn als träumer verurteilen, ein klassenkamerad, nennt ihn einen dummen traumtänzer, da kommen plötzlich wieder die vielen beleidigungen, in ihm hoch, die er von seinen mitschülern, bis auf einige wenige, ertragen mußte.
es war zuviel, er zog die waffe, beginnt zu schießen, wild um sich, körper sacken zu boden, schreie überall, er hat es tatsächlich getan, seine rache vollzogen, gerichtet all diejenigen, die ihn peinigten, solange schon, keine rückkehr mehr möglich, zu spät jetzt alle einsichten,
amok.