auf dem oberdeck der fähre sitzend,
weht mir milder fahrtwind in mein müdes gesicht,
flaschen werden geöffnet,
möwen kreischend die neue jahreszeit begrüßen,
die leicht angestaubte sonnenbrille,
verdeckt meine geschwollenen augenlider,
wärmende sonnenstrahlen, die sich ihren weg,
durch die wild umherspringenden schäfchenwolken bahnen, geben mir die verlorene energie zurück,
wenn auch nur für kurze zeit,
müde und matt sitze ich da,
den immer munterer werdenden gesprächen lauschend,
weitere flaschen werden geöffnet,
alkohol, wahrzeichen der geselligkeit und schnellen trübsalverdrängung, übernimmt die aufgabe, der seelsorge,
ich würde ja auch gerne teil dieses lockeren treibens sein, flüchten in die heile, sorglose welt der unbekümmertheit und oberflächlichen fröhlichkeit,
doch darüber bin ich längst hinweg,
genieße lieber, hinter dunklen gläsern,
die meine müden augen verdecken,
