Herbst fällt dämmernd ein,
im Gewand der ersten Nebelbänke,
dampfend feucht verhangen:
verschlagene Geister aus alten Weisen.
Ein Nebelstrich wallt trunken im Geäst,
bauscht sich auf im kühlen Hauch,
stumm nach hohen Kronen greifend.
Reif hat sich niedergelegt,
geschirmt auf Äcker, Wiesen, Weiden.
Ein Ufersaum liegt blank dahin,
die Wasser unberührt geglättet,
ein letztes Schilfrohr wankt darin.
Ein Bild wie aufgetrunken,
ein Tag wie still versunken,
ein flüchtiger Blick zurück,
und deine blasse Welt
erstickt im fahlen Licht.
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Kommentare zu diesem Text
AugenBlick (32)
(15.03.07)
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