Sommergewitter

Gedicht zum Thema Natur

von  Perry

Wie ausgeschlagene Zähne
liegen Pappbecher auf dem Rasen
Zerfetzte Lampions schneiden
Wachsfigurengesichter

Nacktschnecken zeichnen 
Hinkelfelder auf den nassen Teer
in denen aufgeblasene Kröten
Himmel und Hölle hüpfen

Es ist als wollte die Finsternis
sich alles zurückholen
was wir an hellen Tagen
aus ihrem Bett geraubt haben

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Maya_Gähler (30.07.07)
Eine sehr eigentümliche Art und Weise ein Gewitter zu beschreiben, aber sehr treffend.
Dein Text spricht mich an. Gedankengänge, welche mir sehr plastisch erscheinen. Ein vorstellbares Szenario.
Die Nacktschnecken haben es mir besonders angetan.
Nachtgrüße von der Maya

 Perry meinte dazu am 31.07.07:
Hallo Maya,
danke für dein Interesse und die Empfehlung. Hinter der etwas düsteren Gewitterstimmung steckt der ewige Kampf zwischen Gut (Licht) und Böse (Dunkelheit) in dem wir auf einem Bein hüpfend versuchen unser Zel zu erreichen.
Freut mich, dass dich der Text ansprechen konnte.
LG
Manfred
kata (64)
(31.07.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Perry antwortete darauf am 31.07.07:
Hallo Kata,
danke für deine Empfehlung und dass du dich von dem Text ein Stück in Richtung deines Zieles hast tragen lassen.
LG
Manfred
Lena (58)
(26.08.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Perry schrieb daraufhin am 27.08.07:
Hallo Lena,
freut mich, dass dich meine Zeilen ansprechen konnten. Ich versuche in meine Naturbilder auch eine übertragene Bedeutung hineinzulegen, was sie manchmal etwas sonderbar rüberkommen lässt.
Das Himmel/Hölle-Hüpfspiel spiegelt etwas von unserer "kindlichen Unbedarftheit" wider, mit der wir glauben den Mächten trotzen zu können.
Danke für deinen Eindruch und LG
Manfred
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram