Schilder und Schwerter

Engagiertes Gedicht zum Thema Freiheit/ Unfreiheit

von  Didi.Costaire

Die Stasi – ja sie war ne miese Firma,
schuf keinen Mehrwert, produzierte nicht.
Sie schikanierte, schmierte, internierte;
vor achtzehn Jahren war im Schacht dann Schicht.

Der Mielke mimte den Gehirnverbrannten,
dabei war er schon lange ausgekrenzt.
Man hasste ihn, doch paradoxerweise:
Die Furcht vor neuen Schnüfflern blieb begrenzt.

Sie sammeln Daten, fahnden rastlos, lauschen,
an den Gesetzen doktert man herum.
Dein Handy kann sofort geortet werden,
du blickst in Kameras - und du bleibst stumm.

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Kommentare zu diesem Text

Bestandsaufnahme (41)
(16.05.08)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 19.05.08:
Ach, liest der wieder heimlich mit?

Danke dir für Kommentar und Lob. lg didi
Lebenslust (63)
(16.05.08)
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Rowena (51) antwortete darauf am 16.05.08:
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 Didi.Costaire schrieb daraufhin am 19.05.08:
...und nicht nur in der Politik.
Danke für Euer Interesse, Kommentare und Lob. lg didi

 Unbegabt (16.05.08)
Stimmt, aber man muss sagen, dass auch viele dagegen protestiert haben!
Nur das bringt nicht so viel.

 Didi.Costaire äußerte darauf am 19.05.08:
Tja, es gibt mächtige und ohnmächtige Meinungen.
Danke für den Kommentar und die Empfehlung. lg didi

 Isaban (16.05.08)
Man kann ja durchaus verstehen, dass jemand, der einem Anschlag zum Opfer fiel ein ganz besonderes Sicherheitsbedürfnis hat. Was nicht mehr zu verstehen ist, ist, dass plötzlich der im Grundgesetz verankerte Gedanke, dass jeder solange unschuldig ist, bis seine Schuld erwiesen wurde außer Kraft gesetzt werden soll und gleich ein ganzes Volk wie potentielle Terroristen behandelt wird. Zur Terror- und Verbrechensprävention werden wir alle wie mutmaßliche Gewalttäter behandelt, jeder darf terrorvorbeugend bespitzelt, abgehorcht, überwacht, ausspioniert, gefilmt und alle unsere Daten incl. genetischem Fingerabdruck zwecks Überprüfung archiviert - rein prophylaktisch natürlich. Falls wir zufällig mal auf den Gedanken kommen sollten, irgend wen oder -was in die Luft zu jagen. Orwells großer Bruder lässt grüßen.
Am sichersten wäre es wohl, wenn man vorsorglich alle Bundesbürger tagsüber mit Fußschellen versieht und bei jeder verdächtigen Bewegung oder überflüssigen Pause der Produktivität für Wirtschaft und Staat per Bürgerhalsband mit Stromstößen diszipliniert oder außer Gefecht setzt, je nach Verdacht und Tagesstimmung der Überwacher - und nachts in sichere Zellen sperrt - natürlich zum Erhalt von Freiheit, Recht und Ordnung in Deutschland.
Vielleicht schafft es Herr Schäuble ja, irgendwann durchzusetzen, dass zukünftig jedem neuen Erdenbürger gleich nach der Geburt ein Chip eingesetzt wird, der alle "bösen" Gedanken ausmerzt.
Gibt es eigentlich noch eine bessere Methode, um eigentlich friedliche, ehrliche, charakterfeste Bürger zu potentiellen Staatsfeinden/Tätern zu machen?
Be careful, Big Brother is watching us.

Guter und engagierter Text, der dich vermutlich bei den richtigen Stellen verdächtig macht, lieber Didi.

Transparente Grüße,
Sabine

 Didi.Costaire ergänzte dazu am 19.05.08:
Gute Ideen, liebe Sabine! Noch könntest du sie in einer Science-Fiction-Story verwenden. Aber warte nicht zu lange... womöglich überholt dich sonst die Wirklichkeit.
Danke für die intensive Auseinandersetzung mit meinem Text und den ausführlichen, durchdachten Kommentar.
Liebe Grüße
Dirk
Mitternachtslöwe (27)
(17.05.08)
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 Didi.Costaire meinte dazu am 19.05.08:
Danke für den Kommentar mit dem wichtigen Hintergrund-Hinweis, Frank!
Diese Entwicklung - im wirtschaftlichen und sozialen Bereich noch deutlicher spürbar - gilt auch hier. Das sehe ich genauso.
lg didi

 harzgebirgler (31.01.18)
der überwachungsstaat ist längst real
und haßt zutiefst vermutlich freie wahl.

beste abendgrüße
henning

 Didi.Costaire meinte dazu am 31.01.18:
Wenn einen heute welche überwachen,
dann hat man wohl nicht allzu viel zu lachen.

Danke für deine Zeilen und beste Grüße, Dirk
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