Nur für Isolde
Brief zum Thema Tod
von Momo
Anmerkung von Momo:
Ich war dir noch etwas schuldig.
Kommentare zu diesem Text
Lena (58)
(28.06.08)
(28.06.08)
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Danke, liebe Lena, für deinen Kommentar.
Aber ich glaube, es ist unmöglich, sich dessen immer wirklich bewußt zu sein, ist wohl eher ein bißchen versteckter abgelegt
Ich wünsche dir auch ein schönes Wochende.
L.G.
Momo
Aber ich glaube, es ist unmöglich, sich dessen immer wirklich bewußt zu sein, ist wohl eher ein bißchen versteckter abgelegt
Ich wünsche dir auch ein schönes Wochende.
L.G.
Momo
mbkreativ (61)
(28.06.08)
(28.06.08)
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Ja, ich glaube auch. Ich hatte eigentlich gar nicht vor, den letzten Absatz noch zu schreiben, aber irgend etwas schien noch zu fehlen.
Und so schrieb ich auch das noch, ich denke, es wird schon seine Gründe haben.
Herzliche Grüße
und auch dir ein schönes Wochenende, Moni
Momo
Und so schrieb ich auch das noch, ich denke, es wird schon seine Gründe haben.
Herzliche Grüße
und auch dir ein schönes Wochenende, Moni
Momo
LudwigJanssen (54)
(28.06.08)
(28.06.08)
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Ja, hür. Der Titel scheint ein Widerspruch in sich zu sein, da ich ja diesen Brief veröffentliche und dazu dann ja wohl auch ein Bedürfnis hatte, auch wenn er deiner Meinung nach für andere Leser bzw. für die Öffentlichkeit von keinerlei literarischem Wert sein dürfte. Das ist deine Meinung.
Ich habe das vielleicht ein bißchen anders gesehen.
Auch war meiner Titelwahl nicht implitzit, dass an diesem Text nicht gerüttelt werden dürfe, hätte ich ihn dann veröffentlicht? Vielleicht wollte ich mit ihm die vorhandene Freundschaft und Nähe ausdrücken, die mich mit ihr verband.
Was willst du mit deinem letzten Satz des vorletzten Absatzes sagen?
Er verwirrt mich. Kannst du dich da vielleicht ein bißchen deutlicher ausdrücken?
... nicht nur für Isolde.
L.G.
Momo
Ich habe das vielleicht ein bißchen anders gesehen.
Auch war meiner Titelwahl nicht implitzit, dass an diesem Text nicht gerüttelt werden dürfe, hätte ich ihn dann veröffentlicht? Vielleicht wollte ich mit ihm die vorhandene Freundschaft und Nähe ausdrücken, die mich mit ihr verband.
Was willst du mit deinem letzten Satz des vorletzten Absatzes sagen?
Er verwirrt mich. Kannst du dich da vielleicht ein bißchen deutlicher ausdrücken?
... nicht nur für Isolde.
L.G.
Momo
LudwigJanssen (54) äußerte darauf am 28.06.08:
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Zunächst einmal kann ich mir mittlerweile ziemlich sicher sein, dass ich auf das, was an mich herangetragen wird, angemessen reagiere. Wenn du also das Gefühl hast, dass ich dich permanent missverstehe, solltest du dich einmal fragen, woran das liegt.
Es ist schwierig, den Begriff Literatur so einzugrenzen, dass man ihn genau definieren kann. Du schreibst, der *nicht literarische, sondern eher zwischenmenschliche Qualitäten hat*. Wo ist da die Grenze zu ziehen. Hat Literatur nicht auch zwischenmenschliche Qualitäten? Früher war sie nur auf Wissenschaftlichkeit begrenzt, ja, aber heute? Heute werden doch schon Bücher zu Bestsellern, die sich ausschließlich mit den eher niedrigeren Funktionen des menschlichen Körpers beschäftigen. Ist das dann keine Literatur?
Ich denke, es gibt Literatur, die ausschließlichen Unterhaltungswert hat und Literatur, die Botschaften rüberbringen will. Welche Form dabei verwandt wird, sollte dem jeweiligen Autor überlassen bleiben. Es gibt Briefe, die sind ausschließlich privater Natur und solche, die privat zu sein scheinen, aber veröffentlicht werden. Wenn sie das werden, kann man wohl davon ausgehen, dass sie auch Anderen etwas vermitteln möchten.
Das hast du offensichtlich nicht gesehen, weil du schreibst *Ich lese auch nicht, dass irgendwas anderes nur für Isolde sein sollte als dieser Text selbst.*
Ich wollte mit ihm tatsächlich nur zum Ausdruck bringen, dass das menschliche Leben endlich und zerbrechlich ist und dass die Welt jederzeit ein anderes Gesicht bekommen kann, wenn etwas nicht mehr da ist, dass uns doch so selbstverständlich war. Und nicht zuletzt auch, dass ich unaufrichtige, intrigante Menschen nicht schätze.
Was mich verwirrte, ist jetzt klar geworden. Du interpretierst in meinem Brief etwas rein, was gar nicht da ist. Ich wollte mit dem Goldenen Schnitt nicht mehr und nicht weniger aussagen als das, auf was er verweist, nämlich, dass das Ganze in einem ganz bestimmten Proportionsverhältnis zueinander aufgeteilt ist und manche Menschen offenbar darunter leiden, wenn dieses Verhältnis bei ihnen nicht stimmt.
Ich glaube nicht, dass man das GANZE menschliche Leben an diesem Proportionsverhältnis messen kann – oder vielleicht doch? Ich weiß es nicht.
Danke für deinen Tipp über die Zitierfunktion. Ich hab’s wirklich nicht gewusst, aber ich bin ja auch noch ein ziemlicher Frischling. Das nächste Mal werde ich sie benutzen.
Liebe Grüße
Momo
Es ist schwierig, den Begriff Literatur so einzugrenzen, dass man ihn genau definieren kann. Du schreibst, der *nicht literarische, sondern eher zwischenmenschliche Qualitäten hat*. Wo ist da die Grenze zu ziehen. Hat Literatur nicht auch zwischenmenschliche Qualitäten? Früher war sie nur auf Wissenschaftlichkeit begrenzt, ja, aber heute? Heute werden doch schon Bücher zu Bestsellern, die sich ausschließlich mit den eher niedrigeren Funktionen des menschlichen Körpers beschäftigen. Ist das dann keine Literatur?
Ich denke, es gibt Literatur, die ausschließlichen Unterhaltungswert hat und Literatur, die Botschaften rüberbringen will. Welche Form dabei verwandt wird, sollte dem jeweiligen Autor überlassen bleiben. Es gibt Briefe, die sind ausschließlich privater Natur und solche, die privat zu sein scheinen, aber veröffentlicht werden. Wenn sie das werden, kann man wohl davon ausgehen, dass sie auch Anderen etwas vermitteln möchten.
Das hast du offensichtlich nicht gesehen, weil du schreibst *Ich lese auch nicht, dass irgendwas anderes nur für Isolde sein sollte als dieser Text selbst.*
Ich wollte mit ihm tatsächlich nur zum Ausdruck bringen, dass das menschliche Leben endlich und zerbrechlich ist und dass die Welt jederzeit ein anderes Gesicht bekommen kann, wenn etwas nicht mehr da ist, dass uns doch so selbstverständlich war. Und nicht zuletzt auch, dass ich unaufrichtige, intrigante Menschen nicht schätze.
Was mich verwirrte, ist jetzt klar geworden. Du interpretierst in meinem Brief etwas rein, was gar nicht da ist. Ich wollte mit dem Goldenen Schnitt nicht mehr und nicht weniger aussagen als das, auf was er verweist, nämlich, dass das Ganze in einem ganz bestimmten Proportionsverhältnis zueinander aufgeteilt ist und manche Menschen offenbar darunter leiden, wenn dieses Verhältnis bei ihnen nicht stimmt.
Ich glaube nicht, dass man das GANZE menschliche Leben an diesem Proportionsverhältnis messen kann – oder vielleicht doch? Ich weiß es nicht.
Danke für deinen Tipp über die Zitierfunktion. Ich hab’s wirklich nicht gewusst, aber ich bin ja auch noch ein ziemlicher Frischling. Das nächste Mal werde ich sie benutzen.
Liebe Grüße
Momo
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 29.06.08:
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Angelika Dirksen (62)
(28.06.08)
(28.06.08)
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Ja, Angelika, ich denke auch, dass mit dem Tod nicht alles endet, aber dennoch bin ich betroffen, wenn ein relativ junger Mensch, den ich gut kannte, plötzlich nicht mehr da ist, also für mich nicht mehr erreichbar.
Wie ja auch aus meiner Anmerkung hervorgeht, war ich ihr noch etwas schuldig. Ich habe und hatte aber nicht das Gefühl, damals etwas versäumt zu haben, ich denke, es war o.k. so und sie wußte, dass ich ihr Geschenk gewürdigt habe.
L.G.
Momo
Wie ja auch aus meiner Anmerkung hervorgeht, war ich ihr noch etwas schuldig. Ich habe und hatte aber nicht das Gefühl, damals etwas versäumt zu haben, ich denke, es war o.k. so und sie wußte, dass ich ihr Geschenk gewürdigt habe.
L.G.
Momo
Herzwärmegefühl (53)
(28.06.08)
(28.06.08)
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Diese Anmahnung oder Botschaft war auch von mir so gedacht, denn ich denke, viele Menschen setzen ganz selbstverständlich voraus, dass es immer ein Morgen gibt. Das wollte ich auch mit diesem Brief in Frage stellen.
Danke für's Lesen und kommentieren, Moni
Liebe Grüße
Momo
Danke für's Lesen und kommentieren, Moni
Liebe Grüße
Momo
MarieM (55)
(01.07.08)
(01.07.08)
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Danke, Marie, für's Vorbeischauen und Lesen.
Es ist ein leiser Text, ja, leise wie der Tod, der ja eigentlich auch schon immer da ist, aber sich nur hin und wieder einmal zeigt.
Manchmal reicht es ja auch schon, wenn wir etwas nur intuitiv verstehen, man muss nicht alles ins klare Bewußtsein heben - nicht alles, denke ich.
Liebe Grüße
Momo
Es ist ein leiser Text, ja, leise wie der Tod, der ja eigentlich auch schon immer da ist, aber sich nur hin und wieder einmal zeigt.
Manchmal reicht es ja auch schon, wenn wir etwas nur intuitiv verstehen, man muss nicht alles ins klare Bewußtsein heben - nicht alles, denke ich.
Liebe Grüße
Momo