Dunst (1. Version)

Gedicht zum Thema Augenblick

von  Inlines

In feuchtem Zopfhaar bepunkten sich
dem Zahn entglittene Marienkäfer.

Von Sonnenscheingeschütz getroffen.

Flügelhälften treiben zuckerhaltig
über diese eingeübte Zungenspitze.

Lächelfalten ins Gesicht gekerbt.

Eine Magengegend findet keine Ruhe,
Sommerwind in dunklen Lungenecken.

Ehe nicht das Maul entkräftet ist.

Und ich mit meinen Händen handele.


Ich muss an Sprossenhügel fassen, mit denen du im Stillen prahlst.
Damit die jugendlichen Augen Ausschau auf den Abendregen halten.
Der schon jetzt die Rosenblätter auf den Wiesenwegen weinen lässt.

Es wäre schön, wenn diese flatterigen, kurzen Kleider mehr verraten.
Worüber nachts die schmuckbestückten Finger ohne Rasten streben.
Würde ich nicht selbst den Bauch und dessen Schwächen präsentieren.


Es wäre schön.
Dass es Schlimmes für dich ist,
den Sehnenden
zu entwerten.

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