Du nimmst
ein kaltes Dosenbier,
trinkst es aus,
zerknüllst es
und schmeißt es in die Ecke.
Du nimmst
dir eine Frau,
pumpst sie mit
deinem Saft voll
oder das Gummi,
das über deinem
Schniedel klebt
- pumpst sie
mit deinem Zeug voll
und wirfst sie weg,
- oder wirfst das Gummi weg.
Oder beides.
Wie `ne Bifi-Wurst:
Aufreißen, `reinbeißen, wegschmeißen.
Benutzt liegenlassen.
Und vergessen.
Augenblicklich.
Als ginge es
dich gar nichts an.
Verbrauchte Emotionen
wie ein ausgeleierter BH.
Wenn man davon
würde sprechen können.
Wie eine Dauerwurst
musst du sie behandeln:
Weg mit dem ranzigen Fleisch.
Die Eingeweide
des Kühlschranks
brummen deinen Namen.
In Dosen ist es besser.
In Dosen:
leeren, zerknüllen
und ab in die Ecke.
Wie schnell
so ein Menschenleben verkommt.
Ab in die Ecke.
Knüppel aus dem Sack
und zerschelltes Bier
an der Gummizellenwand.
Rekonvaleszent auf den
Müllhalden meiner Epoche.
Mann, ging das schnell.
Konservenpunk
und Bankerperversion.
Lack und Leder
und Strapse und Nieten.
Morbide Alpträume
aus der kriegreichsten
Ära aller Zeiten
auf MTV
- die sind an allem Schuld
ohnehin.
Interaktives Onanieren
auf allen Kanälen.
Niemand
hatte recht und alle.
Von Geburt an tot.
Unsterblich.
Und widergeboren.
Betrunken von uns selbst.
Dann schleudere ich
das blaugrüne Bier
an die verschmierte
Fensterscheibe zum Hof
und sehe mir
den Regenbogen
im Nebel der Apokalypse an.
Blaulichtsirenen
in der Heimlichkeit
meines Tiefkühlfaches
und Liebe
in Tüten.