Hygieniasko

Gedicht zum Thema Arbeit und Beruf

von  RainerMScholz

Weil ich Sachen gerne schön mache,

bin ich auf der

öffentlichen Bahnhofstoilette

die Putze

und lache

in das spiegelglänzende Emaille;

ich wische die Kacke

mit einem Lächeln

aus den Ecken und Kanten,

räume die Drogenverbrannten

mit Komplimenten

aus den Sedimenten,

und bin gern jedermanns Freund,

der sich an die Regeln hält,

wie es dem Gott der Kacheln gefällt.

Bin jedoch ich böse,

dann lass´ ich die Möse

liegen in ihrem Dreck´
und tret´ ihr noch ins Gekröse,

die Schwuchtel räumt die Pariser selber weg,

der vollgeschissene alte Mann

kann mich `mal,

der ist jetzt dran,

ich schlitz´ ihn auf von vorn bis hinten.

Irgendwann tut jeder stinken,

riecht wie all der and`re Dreck

und der muss weg,

der muss weg!

Hinten im Container ist noch Platz,

der Rest ist für die Katz`,

und all die Ratten wollen

doch aus `was haben.

Ich bringe ihnen halbfrische Gaben,

die pelzigen Braunen sollen sich dran laben.


Und so geh`n die Tage hin,

Klosette glänzen weiß,

da lohnt der ganze Schweiß,

und ich geh´ nach der Schicht nachhaus´.

Damit ist die Geschichte aus.


Einen Trollinger trink´ ich noch,

komm´ doch zu mir ins Loch,

komm´ zu mir -

ich wohne tiefer unter dir.



© Rainer M. Scholz



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Kommentare zu diesem Text


 Tula (23.08.24, 20:30)
Hallo Rainer
Besser hätte es der alte BUK auch nicht zusammengefasst  :ermm:
Nächstes Mal zahle ich 50 Cent extra, versprochen ...

LG
Tula

 RainerMScholz meinte dazu am 23.08.24 um 23:03:
Ich erinnere dich daran.
Gruß + Dank,
R.
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