noch lohnt es sich morgens aufzustehen, auch wenn
immer weniger kinder am frühstückstisch sitzen
und in nusscremebestrichene brote beißen,
während ein automatischer kameraschwenk
den täglichen blick aufs alpenpanorama parodiert.
doch kaum sind die türen ins schloss gefallen,
kriecht die stille aus dunklen ecken und legt
dir ihre schattenhand auf die keuchende brust.
jetzt musst du schnell sein, schlüpfst in deine
joggingschuhe und flüchtest ins sauerstoffreiche.
von fern winkt ein schneebedeckter gipfel,
du weißt, zu fuß wirst du ihn nie erreichen,
aber im alter wachsen der seele bekanntlich flügel.
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