stehenbleiben. keine bewegung. hände hoch.
sagte er mit befehlston. keine widerrede.
er zielte mit dem schwarzen ding direkt auf sie.
sie roch sein after shave, so nahe war er.
die angst kroch ihr langsam den nacken hoch bis in die augen.
dort las er sie ihr ab. auch das flehentliche nein. bitte bitte nicht.
dazu ist es jetzt zu spät. seine stimme klang kalt. entschlossen.
sie kam sich nackt vor. hilflos ausgeliefert. sie sah an seiner haltung, dass er nicht vorhatte, seine absicht zu ändern. sein vorhaben aufzugeben. zitter gefälligst nicht so, sagte er.
stell dich nicht an wie ein kleines mädchen.
dann kam er plötzlich ganz nahe.
faßte sie am kinn, zwang sie damit ihm in seine augen zu sehen. er drückte ihren kopf zur seite. berührte ihren linken oberschenkel.
spreizte das bein etwas weiter.
zog ihre langen haare fast ganz über die linke gesichtshälfte.
linkes auge sah garnichts mehr.
dann ging er abrupt drei armlängen
auf abstand.
rückwärts,ohne sie aus den augen zu lassen.
zitter nicht herum, was soll denn das jetzt,
dieses theater, sagte er.
dann richtete er das schwarze ding wieder direkt
auf sie.
es blitzte hell auf als er schoss.
gleichzeitig klickte es.
sie schwor es sich.
in diesem augenblick schwor sie.
dies war definitiv gesehen
rein bildlich
sein
letzter
akt.
(c) redangel
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