dunkle Ringe
glänzen unter den Augen
die Muskeln angespannt
Blässe
so sitzt er da
in den Himmel blickend
hinter dem Fenster
sein Atem haucht sich weichzeichnend
auf das Glas
zittrige Finger fahren durch die Nebel
malen Blumen
ohne Farbe
es wintert hinter seiner Stirn
hoffnungslos einsam
bleibt er der Alte
hinter Glas
vergessen starb der Frühling
damals
in jenem Jahr
als sie ging
alles mit sich nahm
auch den Glauben
an das Neue
heute lebt er die Leblosigkeit
wie gefrorenes Eis
tropft die Trauer
in Rinnsalen
wenn kurz das Blau
im Licht der Sonnen strahlt
doch die Hoffnung zeigt Schwäche
denn er liebt noch immer
jene die längst
zurück zur Erde ging
er aber wacht Tag und Nacht
auf dem Friedhof
der Erinnerungen
ELA
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Kommentare zu diesem Text
seelenliebe (52)
(23.01.10)
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