Hoch zu den Gipfeln

Gedicht zum Thema Ferne

von  Sarahjane

Dort, zu den Gipfeln möchte ich mich erheben,
von den Wolken sich wiegen lassen
und mit ihnen schweben.
Mein Geist von der Last des Alltags befreien.

Dort, von den Gipfeln
möchte ich mich schwingen.
Frei wie ein Vogel,
weit in die Welt.
Meine Seele von den erdrückenden Gedanken befreien.
Dort, in den Gipfeln der Berge.

Dort, von den Gipfeln möchte ich niederfallen
frei wie ein Vogel
und leicht wie eine Schneeflocke.
Die Leichtigkeit des Seins spüren.
Die Stille des Fallens genießen.

Auf die grüne Wiese sich herabsenken,
sich einbetten
in die Sonnen erwärmte Erde.
Mit ihr zerschmelzen,
wie eine Einheit.
Vollkommen sein, wie die Natur.

Am nächsten Morgen geboren sein
als eine Perle auf einem Blatt.
Durch goldene Strahlen glitzernd
in der Unendlichkeit der Farben.
Sich von der Sonne streicheln lassen.
Durch die Wärme zum Himmel steigen
in eine Wolke sich verwandeln
und über die Gipfel der Berge schweben.
Vollkommen sein, wie die Natur
und frei wie ein Vogel.

Dort, in den Gipfeln der Berge.

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Kommentare zu diesem Text


 Ginkgoblatt (05.04.10)
Schön, eins sein mit der Natur. Das bin ich auch gerne. Die Natur ist der beste Zuhörer und wiegt mich auch oft in Geborgenheit. Nicht nur in den Gipfeln auch die Wiesen mit ihren duftenen Blumenprachten oder am Stamm eines alten Baumes oder am einsamen See. Überall wartet diese Schönheit und wäscht einem die Seele rein. Schöne Gedanken. KG Coline

 Sarahjane meinte dazu am 14.05.10:
Liebe Coline,
entschuldige, dass ich erst heute auf Deine E-Mail antworte. Ich war in der Klinik der Chemotherapie und Bestralungen wegen. Keine schöne Sache, aber ich habe es hinter mir und jetzt kann es nur aufwärts gehen. Ich hoffe Dir geht es gut. Ich habe erst heute in KV geschaut. Wir zwei haben viel gemeinsam, fast gleiche Gedanken. Ich lese gerne Deine Texte. Ich muss mich heute kurz fassen, habe noch einige E-Mails zu beantworten. Also bis bald.
LG. Ina

 Ginkgoblatt antwortete darauf am 15.06.10:
Hallo Ina,
das ist nicht schlimm. Ich habe gerade diesen Text noch einmal gelesen und spüre die Verbundenheit mit der Natur - ein beruhigendes Gefühl. KG Coline

 HerzDenker (18.11.21)
Liebe Ina, ich traue mich mal zu einer Mischung aus Kommenter und Deutungsversuch:
Am nächsten Morgen geboren sein
-Vielleicht am Neuen Morgen der Menschheit?-
als eine Perle auf einem Blatt.
- Perlen, die man keinesfalls vor gewisse Tiere werfen sollte-
Durch goldene Strahlen glitzernd
in der Unendlichkeit der Farben.
- Finde ich toll, die Metaphern!-
Sich von der Sonne streicheln lassen.
Durch die Wärme zum Himmel steigen
in eine Wolke sich verwandeln
und über die Gipfel der Berge schweben.
-Der Sonne haftet ja etwas Gottähnliches an...Gold deutet auch nach "ganz oben"...-
Vollkommen sein, wie die Natur
und frei wie ein Vogel.

-Wenn in Märchen ein Vogel erscheint, geht es immer ins "Transzendente"...
Kurz: Ein in Vielem himmlischer Text! Danke dafür!
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