"tage aus schiefer"

Gedicht

von  wechselwort

über die schiefer ziehen worte in das gebirge
auf einen kurzen alpsommer zwischen gletscher und traum
du wirst bei ihnen sein
sie werden dir geschichten aus dem tal erzählen
und vom meer
das hinter den bergen liegt
über die pässe kommen schiffe gefahren
deine tage aus schiefer enden dieses jahr nicht


Anmerkung von wechselwort:

© w.m. (mmazzurro)

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Kommentare zu diesem Text

fdöobsah (54)
(20.03.11)
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 wechselwort meinte dazu am 21.03.11:
der titel ist nichtssagend (ich erde mir noch einen besseren überlegen müssen!), da gebe ich dir recht, er ist quasi eine wiederholte "antwort" (Re: wie in E-Mails) auf Kathrins / claires sehr schönes Wort "Tage aus Schiefer" ... ja, die weißen Segel sind vielleicht eins zuviel (eine Marotte, ein alter Fehler von mir, und nicht nur von mir, immer noch eines oben drauf zu setzen), kann man weglassen, stimme ich Dir zu ... das meer ist in vielen bergen gar nicht so abegig, sind doch viele gebirge in marinen geosynklinalen entstanden, z.b. finden ir ja in muscheln (als fossilien oder abdrücke) im hochgebirge auf etlichen 1000 m höhe ... danke sehr für deine ausfürlichen gedanken zum gedicht, und vergiss die zuordnung zum Thema "Zuversicht", ein zufall, ich ollte nicht immer nur "kein Thema", obwohl das konsequenter wäre, weil das thema ja aus dem text hervorgehen sollte (für den leser), danke nochmals, werner
(Antwort korrigiert am 21.03.2011)

 claire.delalune antwortete darauf am 14.04.11:
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Und ich wollte, sie würden enden.

Du lässt sie bestehen, die Tage aus Schiefer.
Die grauen, die schreien, wenn man Worte falsch auf ihnen schreibt.
(Halte nur die Kreide ein wenig zu schräg auf dem Schiefer und du wirst ihre Qual hören.)
So sind die Tage. Schief. Und quälend.
Da hilft auch kein Blick hinauf zu den Bergen.
Kein Gang über das Wasser verhülfe zur Flucht.
Ich habe längst die Segel gestrichen. (Nein, du kamst mir zuvor.)
Auf meine Brust setzt sich Schweigen.



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(Antwort korrigiert am 14.04.2011)
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