Hirnzustand

Symbolgedicht zum Thema Traum/ Träume

von  Kleist

Schreibender Seeteufel,
schwankend eile ich durchs Nichts (oder: Meer), ohne eine Orientierung.

Jetzt habe ich die Schnur wieder aufgegriffen,
die mich auf der Spur bleiben lässt.
Spur des Höchsten,
hin zum Wrack meiner Seele.

Und siehe:
die erste Perle, geronnen und umwobt aus einem Stück Schmutz,
an dem ich mich damals verschluckte.
Eine mehr für eine Perlenkette,
eine mehr für einen Rosenkranz,
der die bösen Drachen vertreibt.

So stehe ich hier auf dem Ausguck des gesunkenen Schiffes,
werde hin und her gewogt,
es glitzert und strahlt über mir,
die feindlichen U-Boote schlagen Leck
an den Felsen der Güte und Zufriedenheit
und ich spare dabei bares Geld,
das in den Trümmern des havarierten Kahns glitzert
wie die Tränen einer Fee,
die im Mondlicht um ihren Liebsten weint.

Tandaradei!

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (30.07.11)
da ist ja fast alles drin, so wie in einem traum, der alles über einen selbst verrät - und dann auch wieder nichts! lothar
magenta (65)
(30.07.11)
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 Kleist meinte dazu am 30.07.11:
Ich werde es heute auf einem Poetry Slam vortragen.

Mal sehen, was das Publikum dazu sagt.
SigrunAl-Badri (52)
(31.07.11)
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ManSiehtsMirNichtAn (19)
(03.10.11)
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