Dionysische Elegie
Elegie
von Georg Maria Wilke
Anmerkung von Georg Maria Wilke:
Im klassischen (gr.) Altertum waren Elegien im elegischen Versmaß gedichtet, d. h. sie bestanden aus Distichen (Verbindung von Hexameter und Pentameter), sie waren das Trauer- oder Klagegedichte, lyrisch epische Gedichte. Goethes „Römische Elegien“ sind zwar formal Elegien, aber inhaltlich wird dort eine „Idylle“ dargestellt und Goethes Marienbader Elegie, der 2. Teil „Trilogie der Leidenschaft“ ist ohne elegisches Versmaß geschrieben. Bei Schiller finden wir Elegien im wechselnden Vermaß, teils in Reimstrophen geschrieben, aber auch das strenge Versmaß beibehaltend, nur aus der Trauer wird eine Begeisterung für das Ideal und die Überwindung der Trauer. In der neueren Dichtung wird die Form der Elegie von Rilke wieder aufgenommen in seinen „Duineser Elegien“, das Versmaß ist frei und wechselnd, nur die vierte und achte Elegie ist strenger gebaut. Es findet sich zwar die einheitliche Stimmung der Trauer am Anfang der Elegien, die aber in der zweiten Hälfte einen Umschwung erfährt: von der Klage zum Rühmen, zur Bewältigung des Leids, von der Todesbejahung zur Daseinsbejahung.
Kommentare zu diesem Text
ist kein Wert des vernünftigen Strebens,
kein Ziel und Grund der Endlichkeit.]
Danke!
♥
Toller Text, Georg.
Liebe Grüße
Song
Liebe Grüße, Georg