Hinterm Ginster

Gedicht

von  tigujo

.

Hinterm Ginster leuchtet's finster.
Finster - denn dort ist das Dunkle.
Leuchtet - da ich hinterm Ginster
mit Marie ein bisschen schunkle.

Das begeistert und beginstert.
Schunkeln, gar noch mit Marie,
mit Marie, da sie verfinstert,
gäb es keine mehr für sie.

Vor dem Ginster trennen sich
ihre und die meinen Wege,
leichte Grinser brennen sich
in des Ginsters Stechgehege.


.


Anmerkung von tigujo:

Den Titel hab ich  von hier geklaut
Den Rest nicht.

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Kommentare zu diesem Text

Caty (71)
(10.03.12)
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 tigujo meinte dazu am 10.03.12:
Danke dir! Fühl mich wie neugeboren.
Tja, ich sah es in etwa genau so, traute mich jedoch aus schüchterner Bescheidenheit nicht, es selbst zu schreiben
lg tigujo
Caty (71) antwortete darauf am 10.03.12:
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 tigujo schrieb daraufhin am 10.03.12:
Ach, lass mal - freue mich mit dir
lg tigujo
Scheester (80) äußerte darauf am 10.03.12:
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 tigujo ergänzte dazu am 10.03.12:
Danke! Heute scheint auch mein Glückstag zu sein, gebe es gerne weiter
lg tigujo
Caty (71) meinte dazu am 10.03.12:
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 loslosch (10.03.12)
das wort klauen macht die runde. ich bin beginstert! lo

 tigujo meinte dazu am 10.03.12:
schöne titel mögen menschen lg tigujo
Gruszka (62) meinte dazu am 10.03.12:
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Gruszka (62) meinte dazu am 10.03.12:
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Caty (71) meinte dazu am 10.03.12:
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 tigujo meinte dazu am 10.03.12:
Mich irritiert die Passage aus   "Küsse hinterm Ginster". Sie lautet

Ob die Protagonisten ihren ersten Kuss unter einem Wacholderbaum tauschen oder hinter dem Ginsterstrauch, ist selten bedeutsam; der Leser muss und will es nicht wissen.
Das verdirbt mir etwas die Freude
lg tigujo
Steyk (61)
(10.03.12)
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 tigujo meinte dazu am 10.03.12:
Herrlich, deine gereimte Auflösung eines keimenden Konfliktes

Sagen wir mal, es war 'geklonter' Ginster - denn an der angegebenen Quelle blüht der ursprüngliche ja noch immer

Erstaunlich, wie oft 'hinterm Ginster' in der Lyrelei vorkommt.

Prominent dabei das 'Hirtenfeuer'


...
Was glimmt dort hinterm Ginster,
Und bildet lichte Scheiben?
Nun wirft es Funkenflinster,
Die löschend niederstäuben;
Nun wieder alles dunkel –
Ich hör' des Stahles Picken,
Ein Knistern, ein Gefunkel –
Und auf die Flammen zücken.
...

Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) wagte sich hier an die Fragen aller Fragen, was denn dort hinterm Ginster, und ich hab bloß versucht, nach bald zweihundert Jahren das Geheimnis zu 'lüften'.
Sehen wir es mal so
lg tigujo
KoKa (44)
(10.03.12)
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 tigujo meinte dazu am 10.03.12:
Ja, genau, was so ein durchschnittlich ausgewachsener Ginster schon alles erlebt hat, da kann man echt einpacken

Stichwort Marie - hab grad erfahren, es gibt zwei Lesarten der Zeilen

"Schunkeln, gar noch mit Marie,
mit Marie, da sie verfinstert,
gäb es keine mehr für sie."

Einerseits diese Lesart, dass Marie etwas "Marie"(=Geld) dafür nimmt, da sie sonst wenig erbaut ist, andererseits jene, dass die zweite Marie bloß eine verstärkende Wiederholung ist und darauf hinweist, dass es sich um eine lesbische Schunklerei aus leicht sozialer Motivation heraus handelt, da Marie sich ansonst eher schwertäte, eine beginsterte Partnerin dafür zu finnden.

Tja, welch Sprungbildcharakter diesen schlichten Zeilen innewohnt -
langsam verstehe ich die hymnische Annahme bereits eingangs

lg tigujo with no 'z'
Regentrude (52)
(10.03.12)
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 tigujo meinte dazu am 10.03.12:
Freut mich

War heute wieder dort, und was sah ich hinterm Ginster?
Einen Hamster!
Ich glaub, dieses Aha-Erlebnis verdiente es ebenfalls, in Verse gepeinigt zu werden...
lg tigujo

 Peer (11.03.12)
Habe es grinsend und mit Genuß gelesen.:-)))))))) Schöne Wortspielereien.
LG Peer

 tigujo meinte dazu am 11.03.12:
freue mich darüber
lg tigujo
Tautropfen (23)
(11.03.12)
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 tigujo meinte dazu am 12.03.12:
Danke Markus, kannst dir denken, wie solche Worte freuen
lg tigujo
Dieter Wal (58)
(27.03.12)
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