Der Kuss

Kurzgedicht zum Thema Gefühle

von  Georg Maria Wilke

Und wenn der Kuss
von Mund zu Mund
die Lippen zart berührt,
es schweigt der Rand,
der nach Worten giert,
es brennt unweigerlich
das Verlangen,
das tief im Herz schweigt –
für diesen Augenblick
und alle weitre Stunden, bereit
sich ganz zu geben.
Vergessen ist für diese Zeit
das äußre blasse Leben,
denn nur der Kuss berührt,
was in der Tiefe angerührt.


Anmerkung von Georg Maria Wilke:

inspiriert durch Camille Claudels "Kuss"

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (17.04.12)
Das Gedicht würde auch zum gleichnamigen Bild von Gustav Klim passen. Gut geschrieben, lieber Georg!
Herzlichst
Viktor
Steyk (61)
(18.04.12)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram