Ein sonniger Tag, im Freibad

Satire

von  Horst

Als ich mit meinem sportivem Fahrrad, auf den Eingang einesFreibadeszusteuerte, war ich guter Dinge. Das Wetter an diesem frühen Morgen, war bereits recht warm und der Parkplatz vor dem Freibad, war mit PWK'S schon gut besucht.

Mein Fahrrad, musste ich vorne, mit meinem spiralförmigen Schloss,am vorgesehen Ständer festmachen. Meine schwarze Tasche, wo meine Schwimmsachen deponiert waren, holte ich hinten, aus meiner GepäckBox hervor. Dann kramte ich mein Portemonnaie hervor und ging schnellen Schrittes zur Kasse. Ich zahlte 4,50 Euro für die Tageskarte! Als ich dann durch die Drehtüre marschierte, war ich bereits ganz in der Nähe der Umkleide der Schwimmbades. Ich suchte mir eine Einzelumkleide aus und zog mich zügig an. Anschließend steckte ich meine Sachen in einen blauen Spind, gleich mir gegenüber und schloss ihn ab. Das helle Band mit dem Schlüssel vom Spind, befestigte ich nach langem hin- und her, an meinem linken Handgelenk.

Im fünfzig Meter „Wettkampf-Becken“, schimmerte das Wasser im hellem Blau, in der früh morgendlichen, wärmenden Sonne. Nach kurzem Zögern, ließ ich mich von den gusseisernen Stufen, ins Wasser gleiten. Die erste Berührung mit dem Wasser hingegen, war zwiespältig, denn es war doch unangenehm kalt gewesen, trotz der aufkeimenden Sonne. Sekunden später jedoch, war dieser „kleine Schock“ überwunden und ich kraulte sorglos durch das Becken, bis zur anderen Seite. Dort schaute ich etwas konfus umher! Am Rand des Beckens, sprangen von den Startblöcken, kleine Kinder, meistens Jungs, lärmend und mit Geschrei ins Wasser. Das Wasser spritze dann, jedes mal unangenehm auf, so dass ich wieder weiter schwamm, um meine Ruhe zu haben. Da schon viele Badegäste im Becken waren, konnte ich selbst mit meiner Schwimmbrille,den entgegenkommenden Schimmern, kaum ausweichen, so dass ich doch gestresst und genervt, auf der anderen Seite wieder ankam, wo es dann doch erheblich ruhiger zu ging.

Als ich aus den Becken entstieg, brannte mir die Augustsonne, direkt aufmeinen Kopf, welches mir sehr unangenehm war. Ich holte dann mein Badetuch und einen Kriminalroman aus dem Spind und setzte mich auf eine Steintreppe, nicht weit entfernt vom Schwimmbad. Zuvor legte ich noch mein Handtuch darauf und sah mich um. Vor mir lagen zwei Mütter, auf dem Bauch liegend, auf ihren Badetüchern und unterhielten sich, recht angeregt. Die eine Dame, war wohl Mitte Vierzig, die andere entschieden jünger, wohl Anfang Zwanzig. Ich interessierte mich aber nicht weiter für die beiden Damen, sondern holte den Kriminalroman hervor, in dem ich eifrig an zu lesen begann. In das Lesen vertieft, nahm ich die vielen Leute in der Badeanstalt nur noch schemenhaft wahr, so angetan, war ich von diesem spannenden Buch. Ich las wohl eine Dreiviertelstunde, als ich dazu keine Lust mehr verspürte. Flugs packte ich meine sieben Sachen und marschierte zur Umkleidekabine. Ich öffnete den Spind, mit dem kleinen Schlüssel der an dem weißen Bändchen befestigt war. Als ich all meine Sachen, aus dem Spind in die Umkleide gebracht hatte, begann ich etwas hektisch, mich anzukleiden, denn für meine beachtliche Größe, war die Umkleide doch recht klein gewesen.

Gegen fünfzehn Uhr, verließ ich gut gelaunt und dazu leicht gebräunt,dass Schwimmbad. Ich fuhr dann, mit meinem Rad, zurück in Richtung Heimat. Und als ich Zuhause ankam, schien die Sonne immer noch stark vom Himmel. So stark, das sie auf meiner Haut brannte wie ein angezündetes Streichholz. Da dachte ich nur: Gehe bloß in deine Wohnung und aus dieser unerträglichen Sonne! Das tat ich dann auch. Und im Schutze der Wohnung, trat dann diesbezüglich sehr schnell Linderung ein, so dass der Rest des Tages vermeintlich gerettet schien. Denn die Sonne draußen, brannte weiter ohne den Anschein von Müdigkeit. Aber die Dunkelheit der Nacht, wird sie schon zum Erlöschen bringen, dachte ich. Ich musste also nur warten können und warten können, das hatte ich wahrlich im Leben gelernt, erinnerte ich mich nur ungern zurück. So dauerte es aber noch Stunden, bis der rettende Sonnenuntergang die Sonne gänzlich verschluckte. Als ich dann aus meinem Fenster schaute, war nur noch Finsternis. Und die Sonne, hatte sich zumindest, für diesen Tag, für immer, verabschiedet.


© Wilhelm Westerkamp, August 2012


Anmerkung von Horst:

Nur die Sonne war Zeuge!

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Kommentare zu diesem Text


 Momo (31.08.12)
Grotesk-komisch. Glückwunsch! :)

„… schreibe gerne Texte, um zu provozieren“ – aus deinem Autorenprofil.
Hier hast du aber doch ganz schön über die Stränge geschlagen! Du versaust das Niveau von kV. :))

Alles in allem enthält diese kurze Geschichte so ziemlich alles, was eine Kurzgeschichte (eigentlich jeder Text) nicht aufweisen sollte. Gutes Negativbeispiel.

 Matthias_B meinte dazu am 31.08.12:
"Grotesk-komisch. Glückwunsch! :)

„… schreibe gerne Texte, um zu provozieren“ – aus deinem Autorenprofil.
Hier hast du aber doch ganz schön über die Stränge geschlagen! Du versaust das Niveau von kV. :))

Alles in allem enthält diese kurze Geschichte so ziemlich alles, was eine Kurzgeschichte (eigentlich jeder Text) nicht aufweisen sollte. Gutes Negativbeispiel."

Das stellt eher eine pauschale Herabsetzung ohne konkrete Begründung bzw. Belege aus dem Text dar. (In welchen Bereichen weist die Kurzgeschichte benenn- bzw. objektivierbare Schwächen auf? Grammatik? Rechtschreibung? Zeichensetzung? Rhetorische Figuren und Tropen? Erzählung und Narration? Diegese und Handlung? Miteinander verknüpfte semantische Relationen? Raumtopologie? Textinterne Pragmatik? Verweise auf kulturelles Wissen?)

 Momo antwortete darauf am 31.08.12:
Einen derartigen Text kann ich nicht ernst nehmen, du offensichtlich schon.
Belege aus dem Text? Der Text als Ganzes ist Beleg.

 Matthias_B schrieb daraufhin am 31.08.12:
Persönliche Befindlichkeitsäußerung zu einem Text ist nicht gleich intersubjektiv nachvollziehbare Textkritik.

 Momo äußerte darauf am 31.08.12:
o.k.
Die Kommasetzung ist nicht nur inflationär, sie ist völlig daneben, die „aufkeimende Sonne“ ist nicht zu toppen und ja, das macht schon konfus, wenn das Wasser spritzt und man trotz Schwimmbrille nicht besser sieht. :) Sorry, aber ich finde manche Stellen des Textes einfach komisch.

Eine Kurzgeschichte „ist straff auf den Schluss hin komponiert, der als unerwartetes, ja oft erschütterndes Ereignis offen bleibt und den Leser zum Weiterdenken sowie zu einer Stellungsnahme anregt.“ (Grundwissen Deutsche Literatur, Klett-Verlag)

Dieser Text lässt sowohl Straffheit als auch einen in irgendeiner Weise interessanten oder überraschenden Schluss vermissen, im Gegenteil, ihn kennzeichnen langatmige Ausführungen, umständliche Formulierungen und eine fehlerhafte Zeichensetzung.

LG Momo

 Matthias_B ergänzte dazu am 31.08.12:
Danke. Es ist bei einer schonungslosen Beurteilung geeigneter, man gibt dem Autor wenigstens ein paar begründete Anhaltspunkte, was im Text nicht ganz in sich stimmig ist bzw. wo er sich verbessern könnte.
(Im "Homo faber" wurde von einer "schleimige[n ] Sonne" gesprochen; allerdings scheint die "aufkeimende Sonne" hier als Bild der Uneigentlichkeit tatsächlich gewöhnungsbedürtig, obwohl es auf die Beschreibung in Z.13 referiert.)
janna (66)
(31.08.12)
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