Jeffrey Dahmer

Gedicht

von  toltec-head

Es war einmal ein Ami namens Dahmer,
Der jeden Geliebten, dem er
Begegnet ist, gern gegessen hat
Und Reste in den Kühlschrank tat.

Man spritzte ihn tot, aber zu seinem Ruhme
In seinem Gehirn, in einer kleinen Kammer, die oval ist, fand
Ein Forscher eine nach Sperma riechende blaue Blume,
Auf deren Stengel NOVALIS stand.

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Kommentare zu diesem Text

DieMiss (33)
(11.09.12)
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 toltec-head meinte dazu am 11.09.12:
Übrigens ist Dahmer gar nicht tot gespritzt worden. Er wurde in Wirklichkeit von Mithäftlingen erschlagen. Das wäre aber zu komplex für dieses kurze Gedicht gewesen. Und da es mir eh darum ging, ihn zur Kunstfigur zu stilisieren, hab ich auch seinen Tod passend gestaltet.
Menschenkind (29)
(13.10.12)
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 toltec-head antwortete darauf am 13.10.12:
Verwechsel immer die beiden Schlegels, Lucinde ist aber von dem guten, dem nicht-heteronormativem Hetero; den Bruder kann man vergessen.

Danke für den Musik-Link; kannt ich nicht. Klingt wie Dead Kennedys :) Seelige Zeiten, wo ich noch SPEX gelesen habe...

Hier zur Erläuterung noch ein paar Worte des Novalis :

"Was uns das Fressen ist, das ist den Pflanzen die Befruchtung. - Vorstellung der Gottheit, als eines Verzehrenden und befruchtenden Wesens. Bei Mönchen hat Onanie und Päderastie daraus entstehen müssen."

"Je lebhafter das zu Fressende widersteht, desto lebhafter wird die Flamme des Genußmoments sein. Notzucht ist der stärkste Genuss."

Die blaue Blume, die immer mit Novalis in Verbindung gebracht wird, stammt übrigens in Wirklichkeit aus Jean Pauls "Unsichtbaren Loge".

Joyce Carol Oates, die auf Fotos beinah so zerbrechlich und grazil wie Novalis aussieht, hat das Leben des Jeffrey Dahmer in einem lesenswerten Roman "Zombie" verarbeitet. Leider hat sie den Nobelpreis schon wieder nicht bekommen :(
Dieter Wal (58)
(07.01.13)
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 toltec-head schrieb daraufhin am 08.01.13:
Nö. Glaub ich nicht, dass Benn da wirklich bei Rumbohren ne Aster fand. Das hat der mit Sicherheit erfunden.
Dieter Wal (58) äußerte darauf am 09.01.13:
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Dieter Wal (58) ergänzte dazu am 03.02.13:
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