Weltenklang

Gedicht zum Thema Dunkelheit

von  RAYSTERIUS

In einer Welt aus Moor und aus Schlamm
    erhebt sich ein düster Gesang.
            Er kündet von Unheil
                      und Not -
                      der Tod.
        Welch glockenheller Klang
                      lockt mich
              sirenengleich zu sich
            aus dunklen Gedanken?

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Isaban (18.09.12)
Man könnte - wenn man denn so will - den Text metrisch etwas glätten, damit das "Locken" auch duch den gleitenden, fließenden Klang unterstützt und nicht mehr durch die Betonungsbrüche unterbrochen wird. Dabei könnte man dann auch gleich die überflüssige Elision beim "düster Gesang" ausbauen.Das könnte ungefähr so aussehen:

In einer Welt aus Moor und Schlamm
erhebt sich düsterer Gesang.
Er kündet Unheil, Not und Tod.
Welch glockenheller Klang lockt mich
sirenengleich zu sich,
aus dunkelsten Gedanken?


Bleibt nur noch die Frage offen, ob sich der "glockenhelle Klang" mit dem "düsteren Gesang" und den dunklen Gedanken verträgt. Hier stimmt die Bebilderung meines Erachtens nicht so ganz. Nur zur Anregung: Wie wäre es da mit "verführerischer Klang" oder "ein altvertrauter Klang" o.ä. ?

In einer Welt aus Moor und Schlamm
erhebt sich düsterer Gesang.
Er kündet Unheil, Not und Tod.
Ein/Sein altvertrauter Klang lockt mich
sirenengleich zu sich,
aus dunkelsten Gedanken.


Mit freundlichen Grüßen,

Isaban

 Songline meinte dazu am 18.09.12:
Die zweite Fassung von Isaban gefällt mir sehr gut. So ist es stimmig.
Liebe Grüße
Song
fdöobsah (54) antwortete darauf am 18.09.12:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 RAYSTERIUS schrieb daraufhin am 18.09.12:
Danke für deine Tipps,  Isaban, jedoch muss ich dazu anmerken, dass ich fast nichts davon ändern werde.

Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Ich habe grundsätzlich nichts gegen Verbesserungsvorschläge, aber deine komplett andere Fassung nimmt diesem Gedicht meiner Ansicht nach die Spannung.
Man liest es einfach zu schnell und flüssig durch.

Außerdem ist mir die zentrale Frage in den letzten drei Versen in deiner Version abhanden gekommen.
Das lyrische-Ich hört nämlich keinen "altvertrauten Klang" sondern entdeckt in seiner düstersten Stunde einen Ruf, dem es einfach folgen muss.

 Isaban äußerte darauf am 18.09.12:
@ f.: Willkommen zurück!
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram