Ethica Ordine Catholico demonstrata

Kirchenlied zum Thema Aktuelles

von  toltec-head

Was auch Benedikt und alle Theologen mögen sagen,
Es gibt auf der Welt nichts Schöneres als Jungens jagen.
Der respektablen Menschen dies der Sport,
Ohne Jungs, das Leben nur ein langer Mord!
Wer ohne lebt, nicht zu leben verdient hat der,
Nur sie geben dem Dasein Würde und noch vielmehr:
Einen einzigen Ausgang kennt die Welt,
Es ist ihr Arsch, der führt zum Himmelszelt.
Moral hat keinen Wert, die von Sternen nichts weiß,
Wer um Natur sich kümmert, möge versinken im Scheiß.

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Kommentare zu diesem Text

AronManfeld (43)
(12.02.13)
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 toltec-head meinte dazu am 13.02.13:
Hast wohl nicht ganz verstanden :)
parkfüralteprofs (57)
(13.02.13)
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 toltec-head antwortete darauf am 13.02.13:
Hm...

Ich glaub, ich fang mal mit einem Zitat an:

"Was immer Aristoteles und alle Philosophie sagen mögen, es kommt nichts dem Tabak gleich: die ehrenwerten Leute sind ganz versessen darauf, und wer ohne Tabak lebt, ist es nicht wert zu leben. Nicht nur, dass er das Gehirn der Menschen erheitert und reinigt, er unterrichtet auch die Seelen in der Tugendhaftigkeit, und man lernt mit ihm, ein ehrenwerter Mann zu werden."

Molière, Dom Juan, Erster Aufzug, Erster Auftritt

Vergess den Tabak. Vergess das Jungen Jagen. Nimm meinetwegen was anderes. Nur bitte nicht dies: Übertragung des Grundversorgungsauftrags der öffentlich-rechtlichen Sender auf die Literatur. Wer Grundversorgung und nivellierten Karneval will, kann ja Glotze anmachen. Ohne schöne Passionen keine schöne Literatur. Und nein: Vati-/Muttihaben, Vati-/Muttiwerden und Vati/Muttisterben sind noch keine Passionen. Da gehört mehr dazu.
parkfüralteprofs (57) schrieb daraufhin am 14.02.13:
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 toltec-head äußerte darauf am 14.02.13:
Nunja. Molière hat die Rolle in der Premiere selbst gespielt. Wird aber eh von Sganarelle gesagt.

Vlt wirst du ja wie Sartre auf dem Totenbett noch zum Katholizismus konvertieren und dein sündhaftes Leben als alter Cruisingrecke bereuen :)
Dieter Wal (58) ergänzte dazu am 15.02.13:
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 toltec-head meinte dazu am 15.02.13:
Mit parfüralteprofs hab ich schon seit längerem so eine Diskussion. Ich vertrete ja die Filzlaus-Theorie: schreibe nur über dein Gebiet. "Du musst aus deiner Gegend alles holen". Ob deine Gegend auch andere interessiert, ist demgegenüber zweitrangig. Wenn du wirklich eine Gegend hast, ist aber die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das auch andere interessiert.

Das Ideal von parkfüralteprofs ist ein anderes: er will den anständigen Roman, wohlmöglich mit schwulem Hintergrund, der aber im Übrigen ein weites Terrain abdeckt und so viele anspricht. Das ist, meine ich ein Irrweg.

Ich weiß, dass parkfüralteprofs Dinge weiß, über die in Deutschland niemand außer ihm schreiben kann. Wenn er einmal stirbt, werden diese Dinge unwiederbringlich futsch sein. Aber was macht er? Spielereien. Langweiligen Kram anderer rezensieren. Seine nach Establishment schielenden Geschichten von vor 20 Jahren bewässern, anstatt von Glanz und Elend seines Leben zu erzählen, das viel interessanter ist.

Und, Dieter, ob ein Werk "gelungen" ist, wenn es kein eigenes Terrain abdeckt, das ist in der Tat eine völlig zweitrangige Frage.
(Antwort korrigiert am 15.02.2013)
Dieter Wal (58) meinte dazu am 15.02.13:
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 toltec-head meinte dazu am 15.02.13:
Du bist wie die Châteaubriands Protestanten im Ulmer Münster. "Unverkrampft mit seiner naturgegebenen Sexualität in unserer Gesellschaft umzugehen": sry vorher entmanne ich mich im Dom von Hannover und zwar vor der zelebrierenden Käsmann, falls die noch da wär!

Und: "Dinge, die mir wichtig sind und von denen ich möglichst viel verstehe", das ist schon wieder so Käsmann Stil. Mit eigenem Terrain Haben ist etwas anderes gemeint. Von meinem eigenen Terrain verstehe ich gerade nichts, weil ich mich in ihm empfinde und in ihm aufgehe. Das eigene Terrain ist mir auch nicht wichtig. Ich überblicke es ja nicht einmal.

Die wirklich guten Sachen vom Prof sind unveröffentlicht und würde wie die meinen wohl kaum von der Mehrheit des Publikumg goutiert.

Meine Frage: Warum erzählt jemand, der über ein genuin eigenes Leben erzählen könnte, Dinge, von denen er meint, dass sie andere interessieren könnten, die aber höchstens freundliches Interesse vortäuschen? Das will mir nicht in den Kopf.
(Antwort korrigiert am 15.02.2013)
Dieter Wal (58) meinte dazu am 16.02.13:
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 toltec-head meinte dazu am 16.02.13:
Jetzt ist es also schon so weit gekommen, dass ich mir von dir eine Vorlesung über Homosexualität anhöhren muss. Wahrscheinlich als Rache für mein andauerndes Theologisieren.

pfap mag sich nun einmal zu deinem Heiratsantrag äußern.
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 16.02.13:
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parkfüralteprofs (57)
(17.02.13)
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 toltec-head meinte dazu am 18.02.13:
Klaus, es tut mir leid, ich hör da auch bei Dir so eine Art humorlosen Protestantismus heraus. Schau: Mein kleines Gedicht ist vom Anfang bis zum Ende ironisch. Und wer das beim ersten Lesen (wie Du) noch nicht merkt, müsste es spätestens beim Hinweis auf die Vorlage von Molière verstehen.

Im Übrigen: Ja, unsere Gesellschaft hat einfach die falschen Maßstäbe. Jungen Männern kommt nicht die Aufmerksamkeit zu, die sie verdienen. Mit steigendem Testosteronwerten werden sie nicht nur für ihre Eltern, sondern auch für die Schule, die Arbeitswelt und sogar für Frauen, die sie in aller Regel doch lieben, zum Problem. Und dadurch letztlich oft auch zum Problem für sich selbst. Das ist nicht gottgegeben. In Gesellschaften, in denen das Sitzfleisch weniger hoch im Kurs stand, war das anders. Stichwort: Griechenland. Und: Der von dir gern dämonisierte Kapitalismus hat mit diesem Sitzfleisch verdammt viel zu tun. Dir scheinen deine gesunden Freund/Feind-Instinkte abhanden zu kommen. Man muss den Idealen seiner Jugend treu bleiben. Schlimmer als ein Katholik ist es als böser alter Mann zu enden. Liebe Grüße Dein Toltec
parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 18.02.13:
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Dieter Wal (58) meinte dazu am 18.02.13:
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parkfüralteprofs (57) meinte dazu am 19.02.13:
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Dieter Wal (58) meinte dazu am 19.02.13:
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