Dann kommt mir eine Idee.
„Herr Kommissar. Ich ließ mich mit der Kritikerin zweimal in der Öffentlichkeit sehen. Lassen Sie uns doch diese zwei Lokalitäten aufsuchen. Es besteht zwar nur eine vage Hoffnung, dass ich wiedererkannt werde. Aber der Versuch ist es wert.“
„Wieso? Glauben Sie nicht, dass uns das weiterhelfen könnte.“
„Sehen Sie. Ich besuchte dieses Restaurant und dieses Lokal jeweils nur einmal mit der Toten. Niemand kann uns da garantieren, dass sich die Wirte noch an uns bzw. an mich erinnern werden.“
Der Kommissar ist alles andere überzeugt. Er hat sich keinen Zentimeter in seinem Sessel bewegt.
„Das klingt sehr dünn!“
„Ich gebe es ja zu. Aber es ist das nicht wert, wenn Sie einen Mörder überführen können, Herr Kommissar?“
„Das stimmt auch wieder. Und wenn nicht…“
„Stehen wir wieder dort, von wo wir ausgegangen sind.“
„Nämlich keinen Zentimeter weiter.“
„Haargenau. Wenigstens wird der Versuch nicht geschadet haben. Das kann man zum jetzigen Zeitpunkt schon sagen.“
Der Kommissar ist ein kluger Mensch, erhebt sich, weder grinsend, noch ernst dreinschauend, halt so, wie man tut, wenn man sich einer lästigen Pflicht erledigen muss, schaut auf seine Armbanduhr, tippt mit dem Finger darauf und verkündet: „Es ist spätnachmittags. Eine gute Zeit für unsere Aktion. Die Wirte werden gerade ihren Laden geöffnet oder wiedereröffnet haben nach der Lunchtime.“
„Es handelt sich um kein englisches Pub oder Restaurant.“
„Dann Siesta!“
„Auch kein Spanisches.“
„Na dann halt nach der Essenszeit!“
„Kommt schon eher hin. Um eine deutsche Pinte dreht es sich auch.“
„Gut, jedenfalls, es werden wahrscheinlich noch keine Gäste da sein. Wir werden also Ruhe, Frieden und Freiraum haben, um ein paar ernstere Worte und Gedanken auszutauschen, die nicht in der Hektik eines großen Wirtschaftsbetriebes untergehen dürften.“
Hoffnungsfreudig springen wir aus unseren Sesseln.
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